Der Rundbau im Rohzustand

Erste Abteilungen des hr ziehen im Juni 1951 in das neue Funkhaus am Dornbusch. Bereits 1949 hatte der Sender den ursprünglich als Plenarsaal geplanten Rundbau, die sich anschließende ehemalige Pädagogische Akademie sowie das umliegende Gelände von der Stadt Frankfurt für rund 4,5 Millionen D-Mark erworben.

28. Januar 1949: Wieder offiziell in deutschen Händen

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Rede von General Lucius D. Clay: Hörprobe

General Lucius D. Clay
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In Anwesenheit des Militärgouverneurs der US-amerikanischen Besatzungszone, General Lucius D. Clay, wird Radio Frankfurt – mit der Aushändigung der amerikanischen Lizenzurkunde an Intendant Beckmann – offiziell in deutsche Hände übergeben.

17. September 1949: "Familie Hesselbach"

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"Hesselbachs ihrn Hausschlüssel": Hörprobe

Wolf Schmidt als "Babba Hesselbach"
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"Hesselbachs ihrn Hausschlüssel" ist die erste Folge der hessischen Familienserie von Wolf Schmidt.

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Kall, mei Drobbe: Mama Hesselbachs legendärer Ausspruch

Liesel Christ als Mama Hesselbach
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Der hr strahlt bis 1956 insgesamt 77 Hörfunkfolgen aus. Von 1960 bis 1967 sind die Hesselbachs 51 Mal im Fernsehen zu sehen.

15. März 1950: hr nimmt UKW-Sender in Betrieb

Auf dem Feldberg im Taunus wird der erste UKW-Sender des hr in Betrieb genommen. Die von den deutschen Rundfunkanstalten bis dahin genutzten Mittelwellenfrequenzen waren infolge der Kopenhagener Wellenkonferenz (Juni 1948) so drastisch reduziert worden, dass die flächendeckende Rundfunkversorgung nicht mehr gewährleistet war. In Hessen blieben nach der Wellenumstellung zunächst mehr als die Hälfte der Hörer vom Empfang des hr ausgeschlossen. Rundfunkanstalten wichen deshalb auf den bisher nicht genutzten Ultrakurzwellen-Bereich aus und bauten ein zusätzliches Sendernetz auf.

9. und 10. Juni 1950: Gründung der ARD

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Gründung der ARD

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Die Intendanten der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten Nordwestdeutscher Rundfunk (NWDR), Südwestfunk (SWF), Bayerischer Rundfunk (BR), Süddeutscher Rundfunk (SDR), Hessischer Rundfunk und Radio Bremen (RB) gründen in Bremen die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands (ARD).

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Interview mit Helmut Reitze zur ARD

Helmut Reitze
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Das Kürzel "ARD" wird erst 1954 eingeführt. Das Ziel des Zusammenschlusses der Rundfunkanstalten bleibt über die Jahrzehnte im Kern gleich: nämlich die Wahrnehmung gemeinsamer Interessen sowie die Zusammenarbeit bei der Herstellung und dem Austausch von Programmen.

15. Oktober 1950: Start eines zweiten Hörfunkprogramms

Der hr beginnt mit der Ausstrahlung eines zweiten Hörfunkprogramms auf UKW. "Außer einigen kleineren Darbietungen", so der damalige Intendant Eberhard Beckmann, sollen zunächst keine eigenen Produktionen über die Ultrakurzwelle gesendet werden. Man setze auf Wiederholungen und eine Programmgestaltung, die es dem Hörer erlaube, in der Hauptsendezeit von 18 bis 19 Uhr und von 20 bis 22 Uhr zwischen "ernsten und unterhaltenden Darbietungen" zu wählen.

1. Juni 1951: Umzug ins Funkhaus am Dornbusch

Erste Abteilungen des hr ziehen in das neue Funkhaus am Dornbusch. Bereits 1949 hatte der Sender den ursprünglich als Plenarsaal geplanten Rundbau, die sich anschließende ehemalige Pädagogische Akademie sowie das umliegende Gelände von der Stadt Frankfurt für rund 4,5 Millionen D-Mark erworben und mit den notwendigen Umbaumaßnahmen begonnen. Der Umzug von der Eschersheimer Landstraße in das Funkhaus an der Bertramstraße wird am 1. April 1954 abgeschlossen.

4. Mai 1952: "Der Frankfurter Wecker"

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Der Weckermarsch

Peter Frankenfeld
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Die tägliche Frühsendung "Der Frankfurter Wecker" startet. In den Sommermonaten der folgenden Jahre geht der hr mit der beliebten Unterhaltungssendung auf Tournee durch das gesamte Sendegebiet.

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Der letzte Wecker

Heinz Schenk
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Moderiert wird der "Wecker" unter anderem von Hans-Joachim Kulenkampff, Peter Frankenfeld, Wolf Schmidt, Otto Höpfner und Heinz Schenk.

27. März 1953: Vertragsabschluss "Deutsches Fernsehen"

Die ARD-Intendanten schließen einen Vertrag über die Ausstrahlung eines Gemeinschaftsprogramms "Deutsches Fernsehen". Offizieller Start ist der 1. November 1954.

29. Mai 1953: Erster hessischer Fernsehsender

Auf dem Feldberg im Taunus wird der erste hessische Fernsehsender in Betrieb genommen.

7. August 1953: Erste Sendungen im hr-Fernsehen

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"Wer gegen wen? – ferngesehen": Hörprobe

Hans-Joachim Kulenkampff in der ersten Sendung von "Einer wird gewinnen"
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Die erste Live-Sendung der neu gebildeten hr-Fernsehabteilung ist die Direktübertragung der Ministerratssitzung der Montan-Union in Baden-Baden. Die Übertragung ist eine Koproduktion mit dem SWF. Drei Monate später, am 7. November 1953, sendet der hr aus dem Behelfsstudio an der Eschersheimer Landstraße sein erstes vollständiges Abendprogramm - Ansagerin ist Hilde Nocker. Im Mittelpunkt des Fernsehabends steht die von Hans-Joachim Kulenkampff moderierte Quiz-Show "Wer gegen wen? – ferngesehen".  

28. Januar 1954: Inbetriebnahme des ersten Fernsehstudios

Im Funkhaus am Dornbusch wird das erste Fernsehstudio offiziell in Betrieb genommen.

3. Februar 1954: "Werbung im Rundfunk"

Die "Werbung im Rundfunk GmbH" (WIR) wird gegründet; die erste Hörfunkwerbung war bereits am 4. Januar 1954 ausgestrahlt worden.

30. September 1954: Einweihung des hr-Sendesaals

Karl Böhm und das Radio-Sinfonie-Orchester

Der von Gerhard Weber erbaute Große Sendesaal des hr wird mit einem Konzert des Radio-Sinfonie-Orchesters unter der Leitung von Karl Böhm eingeweiht.

9. Juli 1955: Gemeinsames Fernsehregionalprogramm

Unter dem Titel "Zwischen Rhein, Main und Neckar" starten der Hessische Rundfunk, der Süddeutsche Rundfunk und der Südwestfunk ein gemeinsames Fernseh-Regionalprogramm.  

18. Mai 1956: Der hr und das Deutsches Jazzfestival Frankfurt

Beim IV. Deutschen Jazzfestival in Frankfurt tritt der hr erstmals – gemeinsam mit der Deutschen Jazz-Föderation – als Veranstalter auf.

28. Oktober 1956: "Ein Platz für (wilde) Tiere"

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"Ein Platz für (wilde) Tiere": Hörprobe

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Beginn der Fernseh-Sendereihe "Ein Platz für (wilde) Tiere" von und mit Dr. Bernhard Grzimek, dem langjährigen Direktor des Frankfurter Zoos.

3. August 1957: "Zum Blauen Bock"

Otto Höpfner

Im Rahmen der Funkausstellung auf dem Frankfurter Messegelände wird erstmals "Zum Blauen Bock" im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt - Gastgeber ist Otto Höpfner. Die ab 1966 gemeinsam von Heinz Schenk und Lia Wöhr moderierte Sendung bleibt bis Ende 1987 im Programm.  

2. Januar 1958: "Onkel Otto"

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Onkel Otto: Die Anfänge

Onkel Otto
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Der Beginn des Werbefernsehens in Hessen. Zugleich ist dies die Fernseh-Premiere der von Hans Fischerkoesen geschaffenen Figur des "Onkel Otto" – inzwischen seit über 50 Jahren als Trenner in den Werbeblocks zu sehen. "Onkel Otto" ist darüber hinaus in Anzeigen, auf Prospekten und Plakaten sowie bei öffentlichen Auftritten des hr präsent.

1. Mai 1958: hr-Jazz-Ensemble

Gründung des hr-Jazz-Ensembles unter der Leitung von Albert Mangelsdorff. Das Ensemble, dem unter anderem Emil Mangelsdorff, Joki Freund und Pepsi Auer angehören, stellt sich erstmals beim Deutschen Jazzfestival im Mai 1958 der Öffentlichkeit vor. Es ist die älteste noch bestehende Jazzformation dieser Art in der Bundesrepublik.

13. Mai 1959: "Kriminalrat Obermoos"

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"Kriminalrat Obermoos": Hörprobe

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Der Start des kriminalistischen Radio-Ratespiels "Kriminalrat Obermoos", erzählt von Walter Gerteis. Die letzte Folge "Ein Rechenspiel in Zyankali" lief am 28. November 1970.