Der Redaktion sind beim Fernsehbeitrag "Verleugnung", der in "ttt – titel, thesen, temperamente" am 2. April 2017 in Das Erste gesendet wurde, gravierende Fehler unterlaufen. Der Beitrag wurde deshalb aus der Mediathek und von der Online-Seite der Sendung entfernt. Der ttt-Beitrag stellt den Kinofilm "Verleugnung" (Regie: Mick Jackson) vor, der den Gerichtsprozess des britischen Publizisten David Irving gegen die amerikanische Historikerin Deborah E. Lipstadt nachzeichnet. Lipstadt hatte Irving in einem Buch „einen der gefährlichsten Holocaust-Leugner“ genannt. Daraufhin wurde sie von Irving wegen Verleumdung verklagt. Der spektakuläre Prozess, der im Januar 2000 begonnen hatte, endete mit dem Freispruch der Historikerin. Im Fazit des "ttt"-Beitrags werden Parallelen zur Gegenwart gezogen, insbesondere zum gesellschaftlichen Umgang mit Verharmlosungen und wahrheitswidrigen Behauptungen. Dabei wurde die Leugnung des Holocaust und eine "Leugnung" des Klimawandels in einem Atemzug genannt, was in dieser Verkürzung unseren journalistischen Standards nicht entspricht und unhaltbar ist. An anderer Stelle wird der amerikanische Präsidentenberater Stephen Bannon ein "bekennender Antisemit" genannt. Für diese Behauptung gibt es keine Belege.

Wir bedauern diese groben journalistischen Fehler und entschuldigen uns.