Gleichgeschlechtliche Liebe

Familie, Liebe und Sex, Schönheit - wie haben sich die Vorstellungen davon in den letzten Jahrzehnten verändert? Dies und weitere Themen in "Wissen und mehr" im hr-fernsehen.

Früher. Später. Jetzt, eine Sendereihe des WDR.:
Die Filmreihe "Früher. Später. Jetzt." begibt sich auf eine Zeitreise vom (West-)Deutschland des Wirtschaftswunders bis heute und zeigt die gesellschaftliche Dimension so persönlicher und individueller Fragen wie "Schönheit", "Liebe und Sex" und "Familie". Wie haben sich Modelle und Vorstellungen über die Jahrzehnte verändert und wie wurden sie von gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen geprägt?

Montag, 04.11.2019, 07:10 Uhr

Früher. Später. Jetzt. - 1/3 Schönheit        
WDR 29'19''

Wen fand man früher schön - und warum? Als Zeitschriftencover noch schwarzweiß waren und Schauspieler das Maß aller Dinge. Wieso wurde später das Empfinden für gutes Aussehen komplett auf den Kopf gestellt? Als magersüchtige Models die Abkehr von prallen Rundungen einläuteten? Und wie sieht es jetzt aus? Folgt man inzwischen selbstbewusst dem eigenen Ideal, oder findet man nur das schön, was durch Werbung vorgegeben wird? "Früher. Später. Jetzt." beschreibt das Verhältnis zur Schönheit und zeigt Menschen, die das Thema in den letzten Jahrzehnten auf unterschiedliche Weise geprägt haben und dabei selbst geprägt wurden. Denn Schönheit kann Segen oder Fluch sein, kann Menschen selbstbewusst machen oder sie verzweifeln lassen - und zwar immer dann, wenn sie nachlässt.

Dienstag, 05.11.2019, 07:15 Uhr

Früher. Später. Jetzt. - 2/3 Familie        
WDR 29'21''

Wie war das mit der hoch gelobten Großfamilienidylle früher? War der Zusammenhalt tatsächlich so groß, wie es heute immer heißt? Oder stieß das Modell mit Geld verdienendem Vater und Haushalt führender Mutter schon damals an seine Grenzen? Und um wie viel besser wurde es später? Als Kleinkinder sich im antiautoritären Kinderladen austoben konnten, während ihre Eltern nebenan dogmatische Politikdiskussionen führten? Wie ist es jetzt? Inzwischen wird jede dritte Ehe geschieden, und von der Familie als einer Idylle redet kaum jemand mehr. Andersherum: Um eine Familie zu sein, ist ein Trauschein heute gar nicht mehr nötig. Heute ist Familie da, wo Kinder leben. Und die sind überall zu Hause: in Patchwork-, Regenbogen-, Mehrgenerationen-, Alleinerziehenden-, jungen und alten Familien. Denn eines ist heute wie früher: Die Familie ist der Kern der Gesellschaft. "Früher. Später. Jetzt." zeigt, wie dramatisch sich das Familienleben in den vergangenen Jahrzehnten verändert hat, und erforscht das Zusammenleben heute: Ist Blut tatsächlich „dicker als Wasser“, wie es heißt? Oder sind Freunde im 21. Jahrhundert doch die bessere Familie?

Mittwoch, 06.11.2019, 07:15 Uhr

Früher. Später. Jetzt. - 3/3 Liebe und Sex        
WDR 29'26''  

Wie war das früher mit Liebe und Sex? Als Chatrooms noch „Eiscafé“ hießen und Teenager „Backfische“? Wie frei war die Liebe später tatsächlich - in den „wilden 60ern“? Und wie ist es jetzt? Finden Menschen ihren Traumpartner inzwischen leichter im World Wide Web? Oder bringt die riesige Auswahl beim Online-Dating in erster Linie mehr Frust als Lust? "Früher. Später. Jetzt." macht sich auf die Suche nach Antworten und besucht dabei Menschen, die ihre eigene Liebesgeschichte erzählen - tragisch und überraschend, schicksalhaft oder komisch, wie das Leben eben so spielt, mit Opa, Oma, Vater, Mutter, Tochter, Sohn. Ein Drei-Generationen-Film über die Liebe, den Sex und alles, was dazugehört.

Donnerstag, 07.11.2019, 07:15

Der gläserne Mensch: Datenfluss ohne Grenzen        
RBB 29'38''

Unser Kommunikationssystem entwickelt sich in rasantem Tempo. Die Vernetzung von Mensch und Computer schreitet immer schneller voran. Datenflüsse vollziehen sich schon über kleinste Geräte am Handgelenk oder das Betreten von Räumen. Doch was passiert mit all unseren Daten? Und wie sicher sind dabei eigentlich noch unsere Gedanken? Der Film verfolgt eine Reihe von technischen Innovationen im Verhältnis von Mensch und Computer, reflektiert das Ringen von Wissenschaftlern um völlig neue Kommunikationsansätze.

Freitag, 08.11.2019, 07:15

Größe zeigen mit 1,40 m - Vom neuen Selbstbewusstsein der Kleinwüchsigen 
RBB 27'58''

Noch vor wenigen Jahrzehnten befand sich der praktisch einzige Arbeitsplatz für Kleinwüchsige im Zirkus. Als "Liliputaner" belächelt purzelten sie durch die Manege, während sie in der Welt der Normalwüchsigen keine Chance hatten. Diese Situation hat sich scheinbar unbemerkt von der Mehrheitsgesellschaft deutlich verändert: die junge Generation der Kleinwüchsigen geht zunehmend unbeschwert mit der Welt und ihrer Behinderung um.