Selbst- und fremdbestimmtes Leben

Wie selbst- oder fremdbestimmt leben wir? Welchen Herausforderungen begegnet die LGBTQI*- Community auch heute noch? Wie sieht der Alltag von Juden und Jüdinnen in Frankfurt heutzutage aus? Themen in "Wissen und mehr" im hr-fernsehen.

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"Teacher's Snack" gibt in lockerer Folge erste Tipps und Anregungen für den Einsatz von Filmen im Unterricht - zu finden in unserem pdf zum Herunterladen.

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Teacher's Snack: Selbst- und fremdbestimmtes Leben

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Montag, 28.02.2022, 07:20 Uhr

LGBTQ - Regenbogenfahne

LGBTQI - (k)ein Problem mit sexueller Vielfalt?
aus: Respekt
BR 28'09''

LGBTQI*: Die Abkürzung bezeichnet Menschen, für die das Mann-Frau-Schema nicht passt. In der Gesellschaft selbstverständlich akzeptiert, oder? Leider nicht. Wie geht es Menschen, deren sexuelle Orientierung nicht den Vorstellungen der Mehrheit entspricht?

Dienstag, 01.03.2022, 07:20 Uhr

Her mit dem schönen Leben!
aus: Unser Leben
RBB 29'20''

Kaya ist eine junge Frau mit vielen Plänen. Sie ist mit der Schule fertig, möchte Schauspielerin werden, die Liebe entdecken und träumt von einer Weltreise. Doch all das ist nicht so einfach.
Als sie zwei Monate alt war und wegen heftiger Bauchschmerzen in die Notaufnahme kam, war die Diagnose erschütternd: Durch eine lebensgefährliche Darmverdrehung musste fast das gesamte Organ entfernt werden. Die Prognose der Ärzte: Kaya wird nicht lange überleben. Heute ist Kaya 20 Jahre alt. Die Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule hat sie problemlos geschafft und sie studiert.
Doch die Weltreise bleibt ein großes Problem. Sie braucht täglich Infusionen mit Nährstoffen und im Notfall auch schnelle medizinische Hilfe - eine logistische Herausforderung. Durch immer neue Entzündungen der Infusionszugänge ist ihr Körper mit Narben übersät. Und jederzeit können neue Operationen notwendig werden.
Die Reportage geht der Frage nach, wie es Kaya schafft, trotz aller Einschränkungen und dunklen Phasen doch ein Leben mit Hoffnung, Humor und Zuversicht zu führen.

Mittwoch, 02.03.2022, 07:20 Uhr

Kippa Jungen Juden Antisemitismus

Wir leben weiter
Jüdisches Leben in Frankfurt nach 1945
hr 29'48''

Wie konnte nach 1945 in Frankfurt wieder jüdisches Leben entstehen? Nach der Shoah? Mit dem Trauma der Konzentrations- und Vernichtungslager? Von den Frankfurter Juden und Jüdinnen, die nicht rechtzeitig vor dem Nazi-Terror fliehen konnten, überlebten nur wenige die Shoah.
1945 strandeten tausende Holocaust-Überlebende, vor allem osteuropäische Juden und Jüdinnen, in Frankfurt am Main. Entwurzelte Menschen, Displaced Persons, die alles verloren hatten. In DP-Lagern unter alliiertem Schutz warteten sie auf ihre Ausreise nach Palästina oder Amerika. Doch viele blieben.
"Dieses Gefühl, allein auf dieser Welt zu sein und weiterzuleben und eine Familie zu gründen, konnte man sich gar nicht vorstellen", erzählt Ruza Orlean, die als Siebzehnjährige 1946 ins DP-Camp Frankfurt-Zeilsheim kam. Dieses war mit rund 3600 Bewohner*innen das größte in der amerikanischen Besatzungszone.
"Also ich verstehe es auf jeden Fall nicht, wie jüdisches Leben nach dem Krieg wieder hier in Deutschland entstehen konnte", sagt die heute Siebzehnjährige Joelle Ziper. Sie besucht die Jüdische Schule in Frankfurt am Main.
Der Film sucht Antworten und zeichnet ein sensibles Porträt jüdischen Lebens in der Mainmetropole aus der Sicht mehrerer Generationen. Das sei bis heute von der Shoah geprägt, sagt Dieter Graumann, ehemaliges Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main. Heute gehört diese Gemeinde mit über 7.000 Mitgliedern wieder zu den größten in Deutschland. Immer wieder konfrontiert mit Antisemitismus, stellt sich für viele Juden erneut die Frage, ob sie sich wirklich für das richtige Land entschieden haben. Bis heute ringen Juden um mehr Empathie für ihr Schicksal und wünschen sich, Deutschland wirklich ihre Heimat nennen zu können.

Donnerstag, 03.03.2022, 07:20 Uhr

Mein Kopf. Mein Tuch.
WDR 28'52''

Der Film "Mein Kopf. Mein Tuch" begleitet fünf Frauen, die das Kopftuch freiwillig und selbstbestimmt angelegt haben, in Deutschland leben und hier arbeiten. Sie alle eint die Tatsache, dass es nicht immer leicht ist, wie sie sagen, mit "diesem Stück Stoff" unterwegs zu sein. Sie alle eint aber auch die Überzeugung, dass sich Vorurteile abbauen lassen durch Dialog, Offenheit und Engagement. Fünf Frauen, fünf sehr unterschiedliche Lebenssituationen.

Freitag, 04.03.2022, 07:20 Uhr

Trauriger Jugendlicher, der von einer Gruppe ausgeschlossen wird.

Neustart
Mobbing und Mediation in der Schule
Schülerfilm der Augustinerschule Friedberg
hr 28'53''

Benjamin ist neu an der Schule. Doch das ist nicht die einzige plötzliche Veränderung im Leben des 17-Jährigen. Seine Eltern haben sich getrennt, die Mutter ist frisch verliebt und benimmt sich wie ein Teenager, und an die neue Stadt, in die er mit ihr gezogen ist, muss er sich auch noch gewöhnen. Doch richtig stressig wird es für ihn, als er in der Schule permanent von seinen Mitschülern gemobbt wird.
Bald wird ihm alles zu viel. "Neustart" ist ein Film-Projekt von Schülern für Schüler. In einer sensiblen filmischen Erzählung zeigen Jugendliche der Jahrgangsstufen 11 bis 13 der Friedberger Augustinerschule, zu welch verzweifelten Taten Mobbing führen kann. Doch die Schüler belassen es nicht dabei, sondern zeigen anschaulich einen Ausweg: die Mediation, die an der Schule von Schülern initiiert und durchgeführt wird. Eine Chance für Benjamin und alle, die mit Mobbing von einem Problem betroffen sind, über das nicht gerne gesprochen wird.