Eine Besucherin steht am 27.03.2013 in einem acht Meter langen begehbaren Darm-Modell im Foyer des Geraer SRH Waldklinikums.

Von Lebensmittelverschwendung über die enge Verbindung zwischen Darm und Gehirn bis hin zur Verdauung: Thema in "Wissen und mehr" im hr-fernsehen.

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Achtung: Neue Sendezeit für Wissen und mehr: montags, 7:10 Uhr ; dienstags bis freitags, 07:15 Uhr

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Montag, 06.05.2019, 07:10 Uhr

Essen im Eimer - die große Lebensmittelverschwendung  
WDR 28'54''

Mehr als die Hälfte unserer Lebensmittel landet im Müll. Das meiste schon auf dem Weg vom Acker in den Laden, bevor es überhaupt unseren Esstisch erreicht: jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das entspricht etwa 500.000 Lkw-Ladungen pro Jahr. Bis zu 20 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr allein in Deutschland weggeworfen. Und es werden immer mehr. Der Film, der in der Langfassung als "Taste the Waste" im Kino gezeigt wurde und Diskussionen um das Mindesthaltbarkeitsdatum auslöste, geht auf die Suche nach den Ursachen - in Supermärkten, Bäckereien, Großmärkten. Minister, Bauern und EU-Politiker kommen zu Wort. Alles soll jederzeit verfügbar sein, Supermärkte bieten durchgehend die ganze Warenpalette an, bis spät in den Abend muss das Brot in den Regalen frisch sein, zu jeder Jahreszeit gibt es Erdbeeren. Und alles muss perfekt aussehen: Ein welkes Salatblatt, ein Riss in der Kartoffel, eine Delle im Apfel – sofort wird die Ware aussortiert. Joghurtbecher landen schon zwei Tage, bevor ihr Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft, im Müll.

Dienstag, 07.05.2019, 07:15 Uhr

Der Bauch - Unser zweites Gehirn
aus: Quarks bei Planet Schule    
WDR 29'26''

Das so genannte Bauchgehirn beeinflusst unser Wohlbefinden - und vermutlich auch unser Denken. Wissenschaftler sind sich sicher, dass unser Bauch viel mehr als ein Verdauungsort ist. Er könnte ein Fenster zu unserem Kopf sein.

Mittwoch, 08.05.2019, 07:15 Uhr

Abenteuer Ernährung - Ein Tag im Leben eines Schulkindes    
WDR 29'38''  

Vom Frühstücksei übers Pausenbrot bis zum Abendessen strukturieren Mahlzeiten den Tagesablauf. Oft denken wir nicht groß darüber nach, welche Nahrungsmittel wir uns einverleiben und was damit im Körper passiert. Dabei wirft ein genauerer Blick auf Essen und Ernährungsgewohnheiten eine Menge spannender Fragen auf. Im Film begleiten wir ein Schulkind durch den Tag und sehen die Welt der Ernährung durch seine Augen. Woraus besteht eigentlich unsere Nahrung und was passiert mit ihr im Körper? Warum müssen wir überhaupt essen und warum ist es für den Körper nicht egal, ob man einen Schokoriegel, einen Teller Spaghetti oder ein Spiegelei isst? Kann man sich beispielsweise mit der einen Nahrung besser konzentrieren als mit der anderen - macht es also für das Gehirn einen Unterschied, was wir essen? Wir stellen verschiedene Lebensmittel auf den Prüfstand. Wie unterscheidet sich die jeweilige Energie-Bilanz bei unterschiedlichen Tätigkeiten und Nahrungsmitteln - und brauchen Jungen andere Lebensmittel als Mädchen? Viele Lebensmittel der Industrie locken mit dem Versprechen, nicht nur gut zu schmecken, sondern angeblich auch gesund zu sein. Aber was ist wirklich dran an diesem Versprechen? Ein unterhaltsamer, informativer und nahrhafter Streifzug durch die Welt der Ernährung.

Donnerstag, 09.05.2019, 06:15 Uhr

Dossier: Essen       
hr 28'18''  

"Dossier", so heißt das 30-minütige Wissens- und Bildungsmagazin im hr. Je Folge präsentiert sich ein spannendes Thema aus  verschiedenen Blickwinkeln und stellt sich facettenreich und alltagsnah unter möglichen Aspekten wie Technik, Jugendkultur oder Geschichte dar.  Das Dossier „Essen“ zeigt, warum durch Allergene Essen zum Stressfaktor wird, wie Slow-Food das Tempo aus der Küche und Qualität hinein nimmt, was Aromadesigner alles zusammenbrauen und dass bei Werbestrategen und Gourmets die Illusion immer mit am Tisch sitzt.

Freitag, 10.05.2019, 07:15 Uhr

Was wird aus Weizen: Was wo wie wächst   
SWR 14'42''  

Wie viel Zeit und Arbeit stecken eigentlich in einem Pfannkuchen? Wir verfolgen den Weg zurück zum „Ausgangsmaterial“: Ein kahler Acker im Spätherbst - kaum zu glauben, dass hier in weniger als einem Jahr zentnerweise Weizen geerntet wird. Aus den winzigen Getreidekörnern, die der Bauer mit der Sämaschine in den Boden bringt, wird mit Hilfe von Wasser und Sonne im Laufe weniger Monate erntereifes Getreide. In der Mühle durchlaufen die Körner einen aufwändigen Reinigungs- und Mahlprozess. Das fertige Mehl steckt in Nudeln, Pizza oder Keksen. Sogar in Brühwürfeln und Shampoos finden sich Weizenprodukte. Selbst in der Eier- und Milchproduktion spielt Weizen eine Rolle. Vorgänge, die für das menschliche Auge zu schnell oder zu langsam ablaufen, illustriert der Film mit Zeitlupen- bzw. Zeitrafferaufnahmen. Der Zuschauer lernt zu schätzen, wie viel Naturwunder und menschlicher Einsatz in unserer alltäglichen Nahrung stecken.

Aus Kost wird Kot
aus: total phänomenal   
SWR 14'55''

Ein Ritual, das sich täglich wiederholt – der Gang aufs Klo! Unser Körper entzieht dem Essen, was er braucht. Er kann die Nahrung aber nicht rückstandslos verdauen; die Reste müssen entsorgt werden. 3D-Computer-Animationen veranschaulichen, was bei der Verdauung im Körper vor sich geht, welche Rolle zum Beispiel Galle, Bauchspeicheldrüse oder Darmbakterien spielen. Auch tierische Verdauungsstrategien werden unter die Lupe genommen: Eine Kuh profitiert von Symbionten in ihrem Magen, Termiten fressen den proteinreichen Kot ihrer Artgenossen, Bienen verwerten die Ausscheidungen von Läusen und Nagetiere erhalten wichtige Vitamine aus ihrem eigenen Kot. Aus den Hinterlassenschaften von Schleichkatzen brauen sich manche Feinschmecker einen ganz besonderen Kaffee. Aber Vorsicht: In Fäkalien stecken oft auch Krankheitserreger. Dass wir bei den täglich neu anfallenden Massen nicht im Mist ertrinken, verdanken wir dem "Recyclingservice" der Natur – Mistkäfern und vielen anderen kleinen Helfern.