Bester Film: Das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium in Frankfurt

Am heutigen Donnerstag ist die mittlerweile zehnte Auflage des hr-Filmwettbewerbs „Meine Ausbildung – Du führst Regie“ mit einer feierlichen Preisverleihung im Frankfurter Funkhaus am Dornbusch zu Ende gegangen. Ausgezeichnet wurden Schulen aus Frankfurt, Kassel, Lampertheim, Offenbach, Ober-Ramstadt und Schwalbach. Vergeben wurden die Preise nach Kategorien, prämiert wurden der beste Film, die beste Story, die beste schauspielerische Leistung und der beste Newcomer, außerdem gab es einen Preis für Innovation und einen Preis für Inklusion. Durch die Veranstaltung führte hr-Moderator Danijel Stanic.

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Bester Film: Das Heinrich-von-Gagern-Gymnasium in Frankfurt

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Der Preis für den besten Film ging an die Schüler des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums in Frankfurt. Ihr Film „BerufeTV“ rege laut Jury zum Nachdenken an und sei schon allein deswegen „ein wirklich guter Film. Doch wenn es ein Film darüber hinaus auch noch schafft, unterhaltsam und witzig zu sein, dann ist es ein großartiger Film. Und genau das passiert hier in einer sarkastischen Art und Weise. Eine herausragende Leistung.“ Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.

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Beste Story: Die Carl-Schomburg-Schule in Kassel

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Der Preis für die beste Story (3.000 Euro) holten Schüler der Carl-Schomburg-Schule in Kassel mit „Lebenswege“. Laut Jury zeige ihr Film, „dass nicht jeder Weg gleich sein muss und dass man auch ohne den großen Masterplan vom Leben, ohne Studium und eventuell auch mit ein bisschen Glück den Beruf finden kann, den man liebt.“

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Beste schausspielerische Leistung: Das Private Litauische Gymnasium in Lampertheim-Hüttenfeld

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Die beste schauspielerische Leistung (2.500 Euro) lieferten Schüler des Privaten Litauischen Gymnasiums in Lampertheim-Hüttenfeld. Die Jury lobte deren Film „Traum“ und vor allem dessen Protagonistin, die sich getraut habe, „etwas von sich zu zeigen und durch wenig aufgesetzte Mittel und viel mehr Ehrlichkeit und Durchlässigkeit durch den gesamten Körper zu vermitteln, was ihr innerer Konflikt ist. Sie und ihre filmischen Eltern, die beim emotionalen Ausflippen alles geben, haben etwas riskiert – und das genau verdient diese Auszeichnung.“

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Innovationspreis: Die August-Bebel-Schule in Offenbach

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Mit dem Innovations-Preis(2.000 Euro) wurde die August-Bebel-Schule in Offenbach bedacht. Ihr Film „HUMANTIQUE“ überzeuge durch „technische und künstlerische Qualität, die spürbare Neugier am Thema, das Aufwerfen einer hoch aktuell werdenden Menschheitsfrage. Das ist Innovation!“, so die Jury in ihrer Begründung.

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Bester Newcomer: Die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober-Ramstadt

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Als beste Newcomer (1.000 Euro) konnten Schüler der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober-Ramstadt überzeugen. Ihr Film „Schule und dann …?“ zeige „die Ratlosigkeit eines Jugendlichen, der sich die Frage stellt: Wie soll es nach der Schulzeit weiter gehen? Auf diese Frage findet der Protagonist mithilfe der im Film dargestellten Interviews schnell eine Antwort. Die gute Bildqualität überzeugt direkt, und die passende Musikauswahl unterstützt die zu Beginn nachdenkliche, jedoch zum Schluss euphorische Stimmung“, so die Jury.

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Preis für Inklusion: Die Friedrich-Ebert-Schule in Schwalbach a.T.

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Der Sonderpreis für Inklusion (1.000 Euro) ging an den Film „Lucy“ der Friedrich-Ebert-Schule in Schwalbach am Taunus. Die Jury betont in ihrer Begründung vor allem, dass die Schüler ein wichtiges Thema aufgriffen und eine zentrale Frage stellten: „Entscheidet unsere soziale Herkunft über unseren Lebensweg? Dabei arbeiten sie eindrucksvoll mit filmsprachlichen Mitteln und wirklich tollen schauspielerischen Leistungen.“ Der Film sei zudem „ein wichtiges Beispiel für Inklusion in der Schule“.

Insgesamt wurden Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von über 16.000 Euro verliehen, zudem zeigt das hr-fernsehen vom 23. bis 27. Juli alle sechs ausgezeichneten Filme sowie zwölf weitere für die Endrunde nominierte Arbeiten von Schülern der Johann-Amos-Comenius-Schule in Kassel, der Elsa-Brändström-Schule in Homberg (Efze), des Johanneum Gymnasiums in Herborn, des Gymnasiums Philippinum in Weilburg, der Kaufmännische Schulen Marburg, der Ricarda-Huch-Schule in Gießen, der Gesamtschule Mücke, der Feldbergschule in Oberursel, der Musterschule in Frankfurt, der Claus-von-Stauffenberg-Schule in Rodgau und des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e. V. in Darmstadt.

Bereits zum zehnten Mal hat der hr mit dem Filmwettbewerb „Meine Ausbildung – Du führst Regie“ Schülerinnen und Schüler aufgerufen, sich dem Thema „Ausbildung“ und was sie dabei besonders beschäftigt auf eigene Weise zu nähern und in einem Film zu dokumentieren. Über 60 Schulen aus ganz Hessen hatten sich beworben, 18 Projekte waren von einer Jugendjury, die von eigens durch Mediencoaches geschulte Azubis der Stadtwerke Frankfurt gestellt wurde, für das Finale ausgewählt worden. Die unabhängige Jury für die Endauswahl bestand aus der Schauspielerin Annalisa Stephan, Markus Pleimfeldner vom Netzwerk Rundfunk und Schule, Merten Giesen vom Medienzentrum Frankfurt, Felix Wurzbacher als Vertreter der Jugendjury, YouTube-Star Kathrin Fricke alias Coldmirror, Joachim Meißner, hr-Fernsehredakteur und Initiator des Wettbewerbs, sowie Filmemacher Benedict Preis. Für Preis war die Teilnahme am hr-Videowettbewerb der Start zu einer echten Karriere: 2013 gewann er als Schüler mit der Film-AG der Oberurseler Feldbergschule den vierten Preis. Heute studiert er das Fach „Filmproduzent“ und wurde für sein letztes Projekt „Freibadsinfonie“ für den Studenten-Oscar nominiert.

Zehn Jahre „Meine Ausbildung“ – Ein Jubiläum in Zahlen

Der hr-Wettbewerb „Meine Ausbildung – Du führst Regie“ feiert Jubiläum – Zeit für ein kleines Resümee in Zahlen: Insgesamt 400 Schulklassen haben sich in den vergangenen zehn Jahren am Wettbewerb beteiligt, die von ihnen eingereichten Filme haben eine Gesamtlänge von rund 2.700 Minuten. 54 Filme haben es seit der Erstauflage 2009 aufs Siegertreppchen geschafft, wurden mit insgesamt 133.500 Euro Preisgeld bedacht – und natürlich im hr-fernsehen ausgestrahlt.

„Mit dem Wettbewerb möchten wir zum einen erreichen, dass sich Schülerinnen und Schüler mit den vielen drängenden Fragen rund ums Thema Ausbildung auseinandersetzen, gleichzeitig fördert ein Filmwettbewerb die Medienkompetenz der Jugendlichen“, so hr-Bildungsredakteur Joachim Meißner. „Dass ‚Meine Ausbildung‘ an den Schulen derart gut angenommen wird, macht uns stolz, die rege Beteiligung über all die Jahre ist im Grunde die größte Anerkennung unserer Arbeit.“

Veranstaltet wird der Wettbewerb „Meine Ausbildung“ vom Hessischen Rundfunk in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Kultusministerium, dem Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen, der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, der Fraport AG, der DGB-Jugend Hessen-Thüringen, dem Landesarbeitskreis kommunaler Medienzentren in Hessen e. V., der Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH, dem Hessischen Jugendring e. V. sowie Provadis, Partner für Bildung und Beratung GmbH. Gemeinsames Ziel ist es, mit dem Wettbewerb die Medienkompetenz der Schüler zu fördern und die Bedeutung der beruflichen Ausbildung stärker in den Fokus der Jugendlichen zu rücken.

Ausführliche Informationen zum Wettbewerb finden sich im Internet unter meineausbildung.hr.de. Unter dieser Adresse ist die Preisverleihung ab heute Nachmittag als Video on demand zu sehen.

Die Preisträger in der Übersicht:

Bester Film
Heinrich-von-Gagern-Gymnasium, Frankfurt
Wettbewerbsbeitrag: „BerufeTV“
Preisgeld: 5.000 Euro, gestiftet vom Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen

Beste Story
Carl-Schomburg-Schule, Kassel
Wettbewerbsbeitrag: „Lebenswege“
Preisgeld: 3.000 Euro, gestiftet von der Landesarbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern

Beste schauspielerische Leistung
Privates Litauisches Gymnasium, Lampertheim-Hüttenfeld
Wettbewerbsbeitrag: „Traum“
Preisgeld: 2.500 Euro, gestiftet vom Hessischen Kultusministerium

Innovationspreis
August-Bebel-Schule, Offenbach
Wettbewerbsbeitrag: „HUMANTIQUE“
Preisgeld: 2.000 Euro, gestiftet von der Fraport AG

Bester Newcomer
Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule, Ober-Ramstadt
Wettbewerbsbeitrag: „Schule und dann …?“
Preisgeld: 1.000 Euro, gestiftet von der Provadis GmbH

Sonderpreis für Inklusion
Friedrich-Ebert-Schule, Schwalbach am Taunus
Wettbewerbsbeitrag: „Lucy“
Preisgeld: 1.000 Euro, gestiftet von der DGB-Jugend Hessen-Thüringen und dem Landesarbeitskreis der Hessischen Medienzentren

Marco Möller

Pressereferent hr-fernsehen und Das Erste
Marco Möller
Telefon: +49 (0)69 155-4401
E-Mail: marco.moeller@hr.de