Pressemitteilung hr-Produktion belegt Platz 1 beim Hessischen Journalistenpreis

Die Dokumentation "Geboren im Krieg - ein Wunschkind aus Kiew", die der Hessische Rundfunk für "Arte re:" produziert hat, ist am Dienstagabend mit dem Hessischen Journalistenpreis ausgezeichnet worden. Der Film von Diana Deutschle zeigt, wie ein deutsches Paar ihr neugeborenes Kind aus dem Kriegsgebiet nach Deutschland in Sicherheit bringen will.
hr-Programmdirektorin Gaby Holzner freut sich über den Preis: "Was heißt Relevanz im besten Sinne? Mit einem brisanten Thema berühren, weil die Autorin ihren Protagonisten ganz nahe ist, trotzdem Hintergrund und Zusammenhänge nicht zu kurz kommen. Und wir als Zuschauer*innen dabei sind, wenn eine kleine Familie Krieg und Flucht, Angst und Hoffnung erlebt."
Diana Deutschle erhält für "Geboren im Krieg" den mit 3000 Euro dotierten 1. Preis. Ihr sei es "mit großer Sensibilität gelungen, das sehr persönliche, intime Thema der Leihelternschaft am Beispiel eines Paares aus Hessen darzustellen", begründet die Jury ihre Entscheidung, und führt weiter aus: Das "herzzerreißende Geschehen wird durch die exzellente Anwendung des filmischen Handwerks zu einer imponierenden Balance von Empathie und Fachlichkeit."
Der Film erzählt die Geschichte von Ewa und Reza, deren Sohn einen Tag vor Beginn des Ukrainekrieges von einer Leihmutter zur Welt gebracht wurde und seine ersten Lebenstage in einem Luftschutzkeller erlebte. Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten, weshalb das Paar nicht nur bürokratische Hürden, sondern auch den gefährlichen Weg mitten durch den Krieg auf sich nehmen musste, um zu seinem Wunschkind zu gelangen. Wie Ewa und Reza es letztlich geschafft haben und welchen beschwerlichen Weg sie dafür auf sich nehmen mussten, darum geht es in dieser Dokumentation.
"Geboren im Krieg - ein Wunschkind aus Kiew" für Arte re:
Buch und Regie: Diana Deutschle
Kamera: Harald Schmuck
Ton: Thomas Piper
Schnitt: Anna Demisch
Redaktion: Sabine Mieder und Martina Launhardt
Aufnahmeleitung: Joheina Hamami
Tonmischung: Siggi Koppenstedt
Der Film ist hier in der ARD Mediathek zu sehen.

Pressereferent hr4 und hr-iNFO
Christian Arndt
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