Platzhalterbild PM hr allgemein

Eine Mehrheit der Menschen in Hessen macht sich Sorgen, dass ihr Wohlstand sinken könnte. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Hessentrend, den der Hessische Rundfunk (hr) bei infratest dimap in Auftrag gegeben hat.

Laut dem neuen hr-Hessentrend sagen 25 Prozent der Menschen, dass sie sich sehr große Sorgen davor machen, dass ihr Einkommen beziehungsweise ihr Wohlstand sinken könnte. Bei 34 Prozent sind diese Sorgen groß. Wenig Sorgen darüber machen sich 31 Prozent, gar keine 9 Prozent.

Die Energiepolitik und die Energiewende sind auch für die Menschen in Hessen zum wichtigsten politischen Problem geworden, von dem sie sich eine Lösung erhoffen. 29 Prozent sehen in diesem Themenbereich die wichtigste Herausforderung, das sind 20 Prozentpunkte mehr als beim vergangenen Hessentrend. Auf Platz zwei liegt der Themenbereich Bildung / Schule / Ausbildung (21 Prozent, -2 Prozentpunkte) und Mobilität / Verkehr (19 Prozent, -4 Prozentpunkte).

Zufriedenheit mit Landesregierung gesunken

Zufrieden mit der Arbeit der Landesregierung sind derzeit nur noch 49 Prozent, das sind 15 Prozentpunkte weniger als beim vergangenen Hessentrend im März. 45 Prozent sind mit der Regierungsleistung unzufrieden. Das schwarz-grüne Kabinett verzeichnet damit seine schlechteste Bewertung seit Amtsantritt.

Wäre am Sonntag Landtagswahl, käme die CDU dennoch unverändert auf 27 Prozent der Stimmen, die Grünen sogar auf 22 Prozent (+2 Prozentpunkte im Vergleich mit dem Hessentrend im März). Die SPD läge ebenfalls bei 22 Prozent (-2 Prozentpunkte), die AfD bei 12 (+5 Prozentpunkte), die FDP käme auf 6 Prozent (-3) und die Linke auf 3 Prozent (-2). Den Zahlen nach könnte Schwarz-Grün weiterregieren, für eine Große Koalition oder eine Ampelkoalition aus SPD, FDP und Grünen würde es auch reichen.

Würde der Ministerpräsident direkt gewählt, würden sich 30 Prozent für Boris Rhein (CDU) entscheiden, 21 Prozent für Tarek Al-Wazir (Grüne) und 17 Prozent für Nancy Faeser, der möglichen SPD-Spitzenkandidatin zur kommenden Landtagswahl. 32 Prozent sind unentschlossen oder haben nicht geantwortet.

Weitere Zahlen, Grafiken und Ergebnisse finden Sie auf hessenschau.de. Ausführliche Ergebnisse gibt es auch im Radio auf hr-iNFO und allen Radiowellen des hr sowie in der "Hessenschau".

Weitere Informationen

Methode

Für den Hessentrend wurden zwischen dem 12. und 15. Oktober 2022 1.161 Wahlberechtigte in Hessen befragt. Die Schwankungsbreite liegt bei 2 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 10 Prozent) bzw. 3 Prozentpunkten (bei einem Anteilswert von 50 Prozent).

Ende der weiteren Informationen
Michael Draeger


Pressereferent hr-fernsehen und Das Erste
Michael Draeger
Telefon: +49 (0)69 155-3527
E-Mail:
michael.draeger@hr.de