Der hessische FDP-Fraktionsvorsitzende René Rock und die beiden hr-Landtagskorrespondent*innen Sandra Müller und Tobias Häuser beim Sommerinterview im Industriepark Höchst.

Auch wenn Russland seit Donnerstag wieder Gas liefert, wird es nicht für den ganzen Winter reichen, ist sich Hessens FDP-Fraktionsvorsitzender René Rock sicher: "Wir werden ohne Einschränkungen auf gar keinen Fall über den Winter kommen", sagt er im hr-Sommerinterview. Seine Einschätzung: "Putin wird das Gas als Waffe einsetzen und er wird uns nicht über den Winter kommen lassen."

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Foto: René Rock, Sandra Müller und Tobias Häuser

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Es gehe jetzt darum, den Schaden sowohl für die Menschen als auch für die Industrie zu minimieren, sagt Rock im hr-Sommerinterview. Um die Bürger wegen der explodierenden Energiekosten zu entlasten, zahlt beispielsweise die Stadt Kassel jedem Einwohner und jeder Einwohnerin 75 Euro Energie-Geld. Von solchen pauschalen Entschädigungsleistungen hält Rock nichts, das sei völlig falsch: "Ich glaube, man muss genau gucken, wo wird es gebraucht und nicht mit der Gießkanne kommen, dazu haben wir das Geld nicht mehr."

Es müsse der Bundesregierung und dem grünen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck jetzt gelingen, die Gasspeicher zu füllen. René Rock fordert zudem die Verstromung von Gas zu stoppen: "Wenn wir über Kohle und Atom ganz viel Gas einsparen können, macht uns das widerstandsfähiger für den Winter."

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Foto: René Rock

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Von der Hessischen Landesregierung vermisst Oppositionspolitiker Rock klare Regeln, wie sie Energie einsparen will: "Mich würde interessieren, ob meine Tochter am Ende im Winter eine warme Schule hat oder ob man wieder überlegt, aus solchen Gründen die Schulen zu schließen."

René Rock hat sich als junger Mann bewusst für den Wehrdienst entschieden. Er erinnert sich, dass damals nur wenige Kilometer von Fulda entfernt noch russische Panzer standen. "Ich würde immer bereit sein, für Deutschland in den Krieg zu ziehen. Man sieht das jetzt in der Ukraine: es gibt einfach Werte, die es zu verteidigen gilt."

Weitere Informationen

Das hr-Sommerinterview 2022

Sendetermin: Samstag, 23. Juli, im hr-fernsehen um 18:20 Uhr und in der ARD Mediathek. Außerdem immer samstags um 10:05 Uhr in hr-iNFO, als Zusammenfassung um 19:30 Uhr in der "hessenschau", auf hessenschau.de sowie in den Social-Media-Angeboten der "hessenschau". Die hessischen Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker der im Landtag vertretenen Parteien stellen sich den Fragen von Ute Wellstein, Sandra Müller und Tobias Häuser. Nach dem Auftakt mit René Rock folgen Elisabeth Kula, Die Linke (30. Juli), Ministerpräsident Boris Rhein, CDU (13. August), Robert Lambrou, AfD (20. August), Tarek Al-Wazir, Bündnis 90/Die Grünen (27. August), sowie zum Abschluss Günter Rudolph, SPD, am 3. September.

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Hartmut Hoefer


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