Ingeborg Bachmanns Roman „Malina“ handelt von der Unmöglichkeit der Liebe und von weiblicher Identitätssuche. In der zweiteiligen hr2-Hörspieladaption spricht Nina Kunzendorfer die Hauptrolle. „Malina“ läuft an den Sonntagen, 27. September und 4. Oktober, in hr2-kultur und ist im Anschluss als Podcast verfügbar.
Unmöglichkeit der Liebe und weibliche Identitätssuche
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zum Download Foto: Nina Kunzendorf
Das weibliche, namenlose Ich lebt mit Malina, liebt aber Ivan – der diese Liebe nicht gleichermaßen erwidert. Ivan wird zu ihrem Fluchtpunkt. Unter dem Einfluss von Tabletten, Angstzuständen und Schlaflosigkeit vermischt sich ihr Erleben mit zahlreichen (Alb-)träumen. Hier taucht eine omnipotente Vaterfigur auf, der mal als KZ-Schlächter, mal als Tochtermörder das weibliche Ich immerzu vernichten will. Innere Vorstellungen verschmelzen zunehmend mit der Realität: ein Vexierspiel aus Missbrauch, historischer Schuld und seelischer Zerstörung entsteht. „Malina" ist eine leidenschaftliche Beschwörung der Unmöglichkeit der Liebe und ein Zeugnis weiblicher Identitätssuche in der Beziehung zu Männern. Mit dem berühmten Satz „Es war Mord“ endet der rätselhafte Liebesroman, der in einer meisterhaften Komposition aus inneren Monologen, Märchen, Briefen, fiktiven Dialogen und Telefonaten von einer ungewöhnlichen Dreiecksgeschichte erzählt.
Das Hörspiel „Malina“
Mitwirkende
Ich: Nina Kunzendorf
Malina: Edmund Telgenkämper
Ivan: Christoph Luser
Besetzung: Arne Köhler, Léon Haase
Ton und Technik: Josuel Theegarten, Roland Grosch, Christian Bader, Julia Kümmel
Regieassistenz: Aran Kleebaur, Christin Stühlen
Komposition: Martina Eisenreich
Gesang: Salome Kammer
Bearbeitung und Regie: Bernadette Sonnenbichler
Dramaturgie und Redaktion: Cordula Huth
hr 2020/ Der Audio Verlag
Sendetermin und Podcast
„Malina“ läuft in zwei Teilen an den Sonntagen, 27. September und 4. Oktober, 22 Uhr, in hr2-kultur und ist im Anschluss an die Sendungen als Podcast in der ARD-Audiothek und dem Podcastchannel von hr2-kultur verfügbar.
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Pressereferentin hr2-kultur
Janina Schmid
Telefon: +49 (0)69 155-4498
E-Mail: janina.schmid@hr.de