Murat Dikenci und Kristin Hunold.

Am Samstag, 19. Februar, dem zweiten Jahrestag des Hanau-Attentats, erscheint das neue hr2-Hörspiel "Das Halbhalbe und das Ganzganze" in der ARD Audiothek. Es läuft außerdem am Sonntag, 20. Februar, 22 Uhr, in hr2-kultur. Die Offenbacher Autorin Safiye Can erzählt die Identitätssuche von zwei jungen Menschen mit Migrationsgeschichte. Der Soundtrack kommt aus der Hanauer Hip-Hop-Szene.

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Foto: Murat Dikenci und Kristin Hunold

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Das Hörspiel besteht zu großen Teilen aus Dialogen zweier Nachkommen der zweiten oder vielleicht dritten Generation von Familien mit Migrationsgeschichte, die sich gegenseitig Sophia und Friedrich nennen. Sie sprechen über Literatur, Kunst, Klassiker der griechischen Mythologie und hören Schubert und Deutsch-Rap, studieren, jobben, betrinken sich. Immer schwingt die Frage nach der eigenen Identität mit. Wie begreifen sie sich? Als halb deutsch und halb das andere Land? Oder ganz das eine und ganz das andere? Darüber sind sie sich nicht einig. Aber das rassistische Attentat von Hanau ändert alles, auch im Rückblick. In die Geschichte von Sophia und Friedrich schlagen Angst, Wut und Trauer ein. Neben den Gedanken der Protagonist*innen sind auch O-Töne von Angehörigen der Opfer zu hören, um den Tag des Attentats zu beschreiben und deren Gefühlswelten zu vermitteln. Diese Zitate stammen aus dem Feature "Der letzte Tag" von Sebastian Friedrich, welches ebenfalls in der ARD Audiothek abrufbar ist.

Der Soundtrack von “Das Halbhalbe und das Ganzganze” stammt von Künstlerinnen und Künstler aus der Hanauer Hip-Hop-Szene, die sich in ihren Songs klar gegen Rassismus positionieren.

Mit Kristin Alia Hunold, Murat Dikenci u.a.
Musik: Aksu, Azzi Memo (feat. Rola), Breaks Mics & Stylez, BRKN, Dein 16er für Hanau: Marshall, Kâzım Koyuncu, Morgenshtern, Tarkan u.a.
Autorin: Safiye Can
Redaktion und Regie: Andrea Geißler
Ab Samstag, 19. Februar, in der ARD Audiothek und am Sonntag, 20. Februar, ab 22 Uhr in hr2-kultur.

Weitere Informationen

Gewidmet den Opfern des rechtsextremistischen Terroranschlags von Hanau am 19. Februar 2020: Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz,
Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov sowie ihren Angehörigen und den Opfern rechtsextremistischer und rassistischer Gewalt in Deutschland nach 1945.

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Janina Schmid


Pressereferentin hr2-kultur
Janina Schmid

Telefon: +49 (0)69 155-4498
E-Mail: janina.schmid@hr.de