Im Gespräch: Intendant Manfred Krupp und Axel Wintermeyer, Chef der hessischen Staatskanzlei.

Der Hessische Rundfunk hatte am 30. Januar Politikerinnen und Politiker zum Informationsaustausch im Hessischen Landtag eingeladen. Im Fokus der Rede von Intendant Manfred Krupp beim Parlamentarischen Abend standen die Herausforderungen der digitalen Zukunft im hr.

Zu den rund 150 Gästen zählten neben Abgeordneten des Hessischen Landtags und hr-Mitarbeitern auch mehrere Staatsminister, Vertreter aller Landtagsfraktionen und Mitglieder der Landespressekonferenz. Zahlreiche Mitglieder der hr-Gremien um Harald Brandes, Vorsitzender des Rundfunkrats, und Armin Clauss, Vorsitzender des Verwaltungsrats, waren ebenfalls vor Ort.

Im Foyer des Hessischen Landtags machte der hr seine Produkte aus den Programmschwerpunkten Information, Bildung und Unterhaltung erlebbar. Die Gäste konnten mit Hilfe von Virtual-Reality-Brillen mit 360-Grad-Aufnahmen in verschiedene Produktionen und Veranstaltungen des hr eintauchen. Zwei Touchscreens luden die Anwesenden ein, die digitalen hr-Produkte wie die hessenschau-App, aber auch die Inhalte der ARD Mediathek sowie der ARD Audiothek auszuprobieren.

"Ich wünsche dem Hessischen Rundfunk eine gute Entwicklung"

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Eindrücke vom Parlamentarischen Abend in Wiesbaden

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Nach der Eröffnung des Abends durch hessenschau-Moderatorin Kristin Gesang begrüßte Landtagspräsident Norbert Kartmann als Hausherr die Gäste und ganz besonders die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hessischen Rundfunks. "Wir haben das Privileg, dass wir zwischen Bad Karlshafen und Neckarsteinach sagen können: Der hr ist der Rundfunk für alle Hessinnen und Hessen. Und das ist keine Koketterie oder Schmeichelei, das ist ein Faktum. Wir leben mit dem Hessischen Rundfunk." Kartmann wies auf die Bedeutung der hr-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter als Vermittler von politischen Prozessen an die Bürger des Landes hin: "Sie sind die Einzigen, die hörbar vermitteln können, was wir wirklich hier machen." Der Landtagspräsident wandte sich abschließend an die Gäste: "Ich wünsche dem Hessischen Rundfunk eine gute Entwicklung."

"Unser Kernauftrag ist Hessen"

Musikalisches Rahmenprogramm und einen klassischen Einstieg boten zwei Auftritte von sechs Stipendiaten des hr-Sinfonieorchesters. Intendant Manfred Krupp wies in diesem Zusammenhang auch auf die Rolle des hr als Kulturträger hin und antwortete unter Beifall auf die ihm oftmals gestellte Frage, warum der hr eigentlich Orchester brauche: "Nicht der hr braucht Orchester, sondern die kulturelle Vielfalt unseres Landes braucht Orchester." In seiner Rede verknüpfte der Intendant den Kulturauftrag mit den Herausforderungen der Digitalisierung und zeigte anhand von Nutzerzahlen auf, dass der hr diese an vielen Stellen bereits erfolgreich meistert: "Unser hr-Sinfonieorchester hat den größten Youtube-Kanal eines Orchesters in Deutschland." Krupp hob anschließend hervor, dass es Hauptaufgabe des Senders sei, zu bilden, zu informieren und zu unterhalten. "Noch besser zusammengefasst: Unser Kernauftrag ist Hessen. Ziel ist es, Hessen in allen Dimensionen abzubilden, für alle Menschen in unserer Gesellschaft."

Im Hinblick auf die in seinem Haus jüngst umgesetzten digitalen Angebote unterstrich der Intendant: "Wir wollen in diesem Land Innovationsfaktor sein." Ziel sei es, trotz einer immer differenzierteren Mediennutzung alle Nutzergruppen zu erreichen. "Wir sind die Einzigen, die den Anspruch haben, ganz Hessen in Hörfunk, Fernsehen und Online abzubilden." Der hr habe die Herausforderungen des digitalen Wandels begriffen: "Wir wissen, dass wir nicht stehen bleiben dürfen."