Der hr engagiert sich für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft und möchte Menschen mit verschiedensten Lebensentwürfen für sich gewinnen – als Mitarbeiter*innen, im Programm und in seinem Publikum. Beauftragte für Diversity ist Nadja Götz.

Vielfalt und Verschiedenheit bereichern den hr als Unternehmen in seiner Belegschaft und in seinen Programmangeboten. Mit einer möglichst diversen Mitarbeiterschaft kann der hr sein ebenso vielfältiges Publikum in Hessen über seine Angebote auf den unterschiedlichen Ausspielwegen erreichen. Und nur so kann der hr Blickwinkel und Positionen einnehmen, die seine Programmangebote noch authentischer und nahbar machen. Als Unternehmen sieht der hr in der Verschiedenheit seiner Mitarbeiter*innen soziale und strategische Chancen: durch Toleranz und dem gemeinsamen Willen für ein faires Miteinander und gerechte Chancen für alle – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, ethnische Herkunft, Religion oder Weltanschauung, dem Vorhandensein einer Behinderung oder auch Faktoren wie Familienstand und Elternschaft.

Verschiedenste Biografien und Perspektiven bereichern den hr

Diversität ist Teil der Unternehmenskultur und ein Unternehmensziel des Hessischen Rundfunks. Diversity-Beauftragte des hr ist Nadfja Götz, die sich zugleich um Gleichstellung kümmert. Gemeinsam mit einem Team aus Kolleg*innen der Personalentwicklung und des Programms entwickelt sie das Diversity-Management im hr weiter. Als öffentlich-rechtliches Medienhaus hat der hr das Gemeinwohl im Blick und sieht Diversität als Verpflichtung und Herausforderung an, als einen Reichtum, der vielfältige Lebensbiografien anerkennt und wertschätzend in die Unternehmensentwicklung einbezieht.

2019 hat der hr die Arbeitgeberinitiative "Charta der Vielfalt" unterzeichnet. In dieser Selbstverpflichtung, 2006 unter Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration gegründet, setzen sich inzwischen 3.800 Unternehmen und Institutionen für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld ein. Auch der hr. "Diversität zu leben ist kein Selbstzweck", sagt hr-Intendant Florian Hager. "Sie ist wichtig für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und letztlich ist sie das Fundament einer jeden persönlichen Freiheit. Und Diversität ist eine Quelle der Kreativität. Die Unterzeichnung der 'Charta der Vielfalt' war für den hr nicht nur ein symbolischer Akt, sondern auch ein Auftrag für die Zukunft. Denn Vielfalt muss jeden Tag aufs Neue gelebt und leider auch oft genug verteidigt werden." Im Mai 2022 haben sich alle öffentlich-rechtlichen Medien in einer Selbstverpflichtung, dem "Leipziger Impuls", zu ihrer Verantwortung für Diversität bekannt und sehen sie als Voraussetzung für eine moderne, offene und tolerante Gesellschaft. Der Sender hat sich in vielen Bereichen auf den Weg gemacht:

Lebenswirklichkeit und Selbstverständlichkeit

Vielfalt ist Lebenswirklichkeit und Selbstverständnis für die Mitarbeitenden des hr wie für sein Publikum. Über ein Drittel aller Menschen in Hessen haben einen Migrationshintergrund. Diversität findet im hr – mit seinem Funkhaus angesiedelt in der multikulturellen Metropolregion Frankfurt – selbstverständlich im Programm sowie vor und hinter der Kamera statt: als Moderator*innen im Hörfunk, bei Ratgebersendungen oder der reichweitenstarken "Hessenschau" im hr-fernsehen ebenso wie als Reporter*innen, Redakteur*innen und in vielen weiteren programmgestaltenden Positionen. Mitarbeiter*innen mit verschiedensten Biografien bereichern das Programm und geben diversen Stimmen Raum. Ein Leitgedanke dabei: Geschichten leben davon, wer sie erzählt.

Bei der Ausschreibung seiner Volontariate hat der hr jüngst gezielt um diverse Kandidat*innen geworben, sie mit einem Spot mit diversen Protagonist*innen angesprochen und ein komplett verändertes Bewerbungsverfahren angewandt. Die neuen Volontär*innen 2021 sind so vielfältig wie die Lebenswelten.

Mit seiner Personalpolitik möchte der hr Diversität weiter fördern. Dafür beteiligt sich das Unternehmen an der Initiative "Klischeefrei", die sich für eine Berufswahl frei von Klischees einsetzt, damit sich nicht nur die Beschäftigten entgegen jeder Stereotypen entfalten können. Die Berufswahl setzt schon viel früher an und auch dazu möchte der hr seinen gesellschaftlichen Beitag leisten.

Gendergerechte Sprache im Unternehmen und im Programm

Der hr setzt sich für eine faire Sprache ein, die alle einschließt: Männer, Frauen und nicht-binäre Menschen. Seit einem 2019 gefasste Beschluss der Geschäftsleitung wird im hr in allen Bereichen auf eine gendersensible, inklusive Sprache geachtet. Im Januar 2021 hat die Geschäftsleitung dies auch auf die Programme ausgeweitet. Wer im hr moderiert oder journalistische Beiträge erstellt, achtet darauf, alle Menschen zu zeigen, alle mitzudenken und alle anzusprechen.  

Diversität umfasst auch Menschen mit Behinderung: Rund 330 Menschen mit Behinderung arbeiten im hr – weit mehr als die gesetzlich vorgeschriebene Quote von fünf Prozent vorsieht. Die Geschäftsführung hat 2015 eine Inklusionsvereinbarung erarbeitet, bereits 2000 wurde der Hessische Rundfunk vom Sozialverband VdK als "Barrierefreier Betrieb" zertifiziert.

Flagge zeigen für Toleranz und Vielfalt

Vor blauem Himmel wehen Fahnen: weiß-blaue Flagge der "Charta der Vielalt", die Regenbogenfahne sowie rechts mehrere blaue Fahnen mit hr-Logo

Als Zeichen für Toleranz und Vielfalt beteiligt sich der hr seit 2020 jedes Jahr am weltweiten Diversity-Day. Auch am Diversity-Tag 2022 wehte die Flagge der "Charta der Vielfalt" vor dem Frankfurter Funkhaus und dem Studio Kassel. Schwerpunkte im Programm des Hessischen Rundfunks und in der ARD bestärken das Engagement für eine tolerante, bunte und alle bereichernde Gesellschaft.

Kontakt:
Hessischer Rundfunk
Diversity-Beauftragte
Nadja Götz
Bertramstraße 8
D-60320 Frankfurt
Telefon: +49 (0)69 155 2888
E-Mail: diversity@hr.de