Wunderwigwam Streng geheim! Geheimcodes knacken und benutzen

Wie können Infos so sicher weitergegeben werden, dass sie nicht gleich von allen gelesen werden? Klar, mit einer Geheimsprache oder einer Geheimschrift. Nur, wer den richtigen Code kennt, kann diesen Buchstabensalat verstehen. Hier erfährst du, auf was es bei Geheimcodes ankommt und wie sie geknackt werden können.

Fuchs Fox und Schlange Polly stehen im Zelt
Bild © hr

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Schon immer haben Menschen Geheimnisse miteinander ausgetauscht, die nicht jeder mitbekommen sollte: Liebesbotschaften zum Beispiel oder Nachrichten im Krieg, die der Gegner auf keinen Fall wissen durfte. Damit nur der Empfänger die Botschaft lesen konnte, und nicht der Gegner, haben sie Geheimschriften und Geheimsprachen entwickelt. Im hr2-Kinderfunkkolleg "Gibt es Geheimzahlen?" erfährst du, was Geheimcodes mit Mathematik zu tun haben.

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Morse-Zeichen
Eine andere geheime Verständigungsmethode ist da entstanden, wo der Austausch von Geheimnissen absolut verboten ist: In Gefängnissen. Die Gefangenen haben sich mit einer Klopfsprache Botschaften hin- und her geschickt, ohne dass die Wärter das mitbekommen haben. Coole Idee, dachte sich der Amerikaner Samuel Morse. Er hat im 18. Jahrhundert gelebt und es sich in den Kopf gesetzt eine Maschine zu erfinden, mit der man über große Entfernungen Nachrichten schreiben kann. Heraus kam das Morse-Alphabet. Vielleicht kennst du das wohl bekannteste Morsezeichen: 3 x kurz, 2 x lang, 3 x kurz. Das steht für den Hilferuf SOS und wird auch heute noch in der Schifffahrt eingesetzt. Zur Übertragung der Zeichen hat Samuel Morse den Telegraphen erfunden. Wie er funktioniert, erfährst du hier:

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Unsichtbare Botschaften
Du willst schnell eine geheime Botschaft verschicken? Mit der Zitronensaftmethode kannst du unsichtbare Texte schreiben. Jakob verrät, wie das funktioniert und wie der Text wieder sichtbar wird.

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Berühmte Verschlüsselungsmaschine
Lange Zeit hielt man hielt die Enigma des deutschen Erfinders Arthur Scherbius für unknackbar. Deshalb wurde sie im zweiten Weltkrieg zur Verschlüsselung des Funkverkehrs benutzt. Die Maschine hat dem eingetippten Buchstaben bestimmte Zahlen zugewiesen, die nach dem Überbringen der verschlüsselten Botschaft in eine genau gleich eingestellte Maschine eingegeben und von ihr entschlüsselt wurden. Der Text war nun wieder verständlich. Letztlich aber wurde das gut gehütete Geheimnis der Enigma von Mathematikern doch noch geknackt. Die Maschine funktioniert so ähnlich wie die gegeneinander verschobenen Buchstabenstreifen beim Cäsar-Code, der in dieser Wunderwigwam-Folge erklärt wird. Nur, dass die Enigma drei Walzen hatte.

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Wer steckt dahinter?

Albrecht Beutelspacher ist Mathematikprofessor und kennt sich mit Geheimsprachen und -schriften prima aus. Am besten findet er die, bei denen Buchstaben in Zahlen übersetzt werden. Aber auch das logische Muster der Klopfsprache findet er toll, weil hier Anzahl und Rhythmus verraten, um welche Botschaft es sich handelt.

Kinder
Die Geheimcodes-Profis Jakob, Anna und Marissa, Enis und Ali, Hannah, Patrik, Joel, Mia und Henriette kommen aus verschiedenen Orten in Hessen und verraten ihre Tricks.

Autorin
Stefanie Hatz findet: Wer zuhören kann, kommt besser durchs Leben. Und Zuhören sollte vor allem eins: Spaß machen! Für sie ist es ein großes Glück, als Redakteurin und Autorin beim Hessischen Rundfunk kleine und große Ohren mit spannenden und vergnüglichen Geschichten in fremde Welten schicken zu dürfen – und dabei selbst immer wieder Neues zu lernen. Zum Beispiel, wie die B-Geheimsprache funktioniert, mit der sich ihre Tochter gerne mit ihren Freundinnen unterhält.

Produktionsteam
Redaktion: Stefanie Hatz & Gudrun Hartmann
Regie: Marlene Breuer & Gudrun Hartmann
Sprecherin: Sarah Grunert
Ton & Technik: Thomas Rombach

Quelle: Hessischer Rundfunk