Johannes Strate

Revolverheld-Frontmann Johannes Strate erzählt im hr-Podcast "Bromance Daddys", wie er nach einem Todesfall in seinem Umfeld mit seinem Sohn umgeht: "Wir spielen ihm da nichts vor, sondern gehen mit dem Thema authentisch um", sagt er.

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Foto: Johannes Strate

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Der ehrliche Umgang mit dem Trauerfall habe der Familie geholfen, mit dem Verlust besser zu leben. "Kinder gehen viel offener und authentischer damit um. Für mich hat es das auch leichter gemacht, weil ich immer über das Thema reden und es ihm erklären musste", so der 43-jährige Musiker.

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"Bromance Daddys" ist ein Podcast des Hessischen Rundfunks (hr). Die Bromance Daddys - das sind Nick und Leon, beste Buddies, die zufällig gleichzeitig Vater geworden sind. Mit diesem Podcast wollen sie einen ehrlichen Einblick in väterliche Gefühlswelten geben. Zu hören ist der Podcast in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. News gibt es auch via Instagram und TikTok sowie Kontakt unter bromancedaddys@youfm.de.

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In der aktuellen Folge des Väter-Podcasts "Bromance Daddys" geht es darum, wovor Kinder und Eltern Angst haben und wie man gut damit umgehen kann. Johannes Strate erklärt, dass er manchen seiner Sorgen auch mit Hilfe von Technik begegnet: "Mein Sohn hat so eine Uhr, mit der wir ihn orten können. Da kann ich in einer App einstellen, welche Nummern er auf dieser Uhr hat und nur diese Nummern können ihn auch anrufen. Das heißt, keine unbekannte Nummer kann ihn anrufen, nur die 15, 20 Freunde, Großeltern und Eltern von Freunden können ihn anrufen. Ich kann auch immer sehen, wo er gerade ist. Das ist ganz cool, er weiß das auch, dass ich ihn im Zweifel orten kann. Das gibt ihm auch eine Sicherheit, dass er weiß, er kann mich immer erreichen."

"Es ist völlig authentisch vor dem Kind, wenn die Eltern nicht einer Meinung sind"

Johannes Strate kritisiert den sozialen Druck auf viele Eltern: "Dieser ganze gesellschaftliche Druck ist einfach nervig. Gerade wenn man in Städten ist, in entsprechenden Vierteln, wo es der bestimmte Kinderwagen sein muss, ist es irre in welch eine Konkurrenzsituation man sich begibt." Auch sein Sohn erfahre in der Schule sozialen Druck: "Jetzt geht der Markendruck in der Schule los." Der Sänger kaufe für seinen Sohn gern Second-Hand-Kleidung online. Die Reaktionen in der Schule seien "irre" so der Sänger. Er bekomme Fragen wie "Wieso hast du denn keine neuen Klamotten, haben deine Eltern kein Geld?"

Streitigkeiten der Eltern im Beisein der Kinder findet Johannes Strate unproblematisch: "Es ist völlig authentisch vor dem Kind, wenn die Eltern nicht einer Meinung sind. Es ist auch okay, wenn mal ein Elternteil auf der Seite des Kindes ist, weil es dann nicht denkt, es ist ja immer allein gegen zwei." Wichtig: "Das Sich-vertragen müssen die Kinder mitbekommen. Ein Streit ist normal, der passiert in jedem Haushalt. Es geht darum, dass man sich verzeiht, und fertig."

Sebastian Hübl

Pressereferent
Sebastian Hübl
Telefon: +49 (0)69 155-3789
E-Mail: sebastian.huebl@hr.de