Friso Richter auf dem Wacken-Festival 2023 hockt im Schlamm vor einer der Bühnen, im Hintergrund sieht man sein Wohnmobil.

Jedes Jahr feiern zehntausende Heavy-Metal-Fans in Wacken eines der bekanntesten Open-Air-Festivals Deutschlands. Sie kommen mit Zelten, Wohnwagen und außergewöhnlichen Wohnmobilen. Der hr-„Camping-Check“ war dieses Jahr mittendrin, als Regen das Gelände in ein großes Schlammbad verwandelt hat.

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Foto: Friso Richter auf dem Wacken-Festival 2023

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Eigentlich testen Friso Richter und Kameramann Lukas Lowack besondere Campingplätze, berichten über Trends in der Szene und sie erzählen von Menschen, die Camping schon lange lieben oder ganz neu dabei sind. So auch in dieser Ausgabe – auch wenn der Drehort immer weiter im Schlamm versinkt. Beide gehören mit ihrem Wohnmobil zu den Besuchern, die es noch rechtzeitig auf das Wacken-Gelände geschafft haben, bevor die Veranstalter wegen des Wetters einen Einlass-Stopp verhängen. Vier Tage lang ist das Team unterwegs und lernt die Menschen mit ihren Unterkünften, den Festival-Campingplatz und das besondere Wacken-Gefühl kennen. Der Film „Der Camping-Check: Wacken Festivalcamping“ ist bereits jetzt in der ARD Mediathek zu sehen. Das hr-fernsehen zeigt ihn am Dienstag, 29. August, um 20.15 Uhr.

Unter anderem trifft das Team Alexander und Birgit Rohleder aus Bad Hersfeld. Mit Apfelwein und einem Gelben Sack als Regenhose sind sie perfekt gegen Regen und Schlamm gewappnet. Beide sind wahre Konzert-Fans und haben eine spezielle Outdoor-Dusche an ihrem Campervan, die in Wacken an ihre Grenzen kommt. Valentin Pfeiffer aus Kassel dagegen hat nur ein Zelt dabei. Er ist mit seinen Freunden im Auto angereist, in dem eine Ahle Worscht am Spiegel hängt – als Lufterfrischer.

Drei Fragen an Friso Richter und Lukas Lowack

Regen, Matsch, Anreise-Stopp – hattet ihr das schon mal?

Friso Richter: Nein, das war der härteste Dreh, den wir bisher gemacht haben! Einfach ein kompletter Ausnahmezustand. Auch uns ist die Anreise nur mit viel Mühe und Glück gelungen. Und vor Ort war dann alles, was wir für unsere Sendung drehen wollten, mit einer mindestens 30-minütigen Schlamm-Wanderung verbunden. Trotzdem hat es tierisch viel Spaß gemacht, und niemand hat sich die Laune von dem Wetter vermiesen lassen. Es war toll, das zu erleben!

Wie erging es dem Equipment?

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Foto: Lukas Lowack und Friso Richter

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Lukas Lowack: Wir sind ja für den Camping-Check immer mit „kleinem Besteck“ unterwegs. Die Kamera ist kaum größer als eine elektrische Zahnbürste mit einem Handy als Monitor. Um Ton und Licht kümmern wir uns selbst. Es hat schon sehr geholfen, nicht noch eine mehrere Kilo schwere Kamera durch den Matsch schleppen zu müssen! Aber klar, dass die Technik auch ein wenig leidet. Eines unserer Mikros hat leider auch unabsichtlich ein Schlammbad genommen, eine Kamera ist im strömenden Regen kurzeitig komplett ausgefallen – hat sich aber zum Glück alles wieder „erholt“ und das Material ist echt cool geworden. Diesen Dreh werden wir wohl so schnell nicht vergessen!

Was habt ihr auf dem Festival alles erlebt?

Friso Richter: Feuerwehrautos mit Bierzapfanlagen, einen Ford Mustang-Wohnwagen und ein abgefahrenes Wikingerzelt, das sind nur einige der Dinge, die wir entdeckt haben. Aber was dieses Festival vor allem ausmacht, sind die unglaublich netten Menschen! Jeder freut sich, dabei zu sein, und wenn man dafür im Matsch campen muss, dann ist das eben so.

Michael Draeger

Pressereferent hr-fernsehen und Das Erste
Michael Draeger
Telefon: +49 (0)69 155-3527
E-Mail:
michael.draeger@hr.de