(v.l.n.r.): Eva-Maria Gent, Alfred und Regina Schnegelberger stehen bei Sonnenschein vor dem Mehrgenartionen-Haus.

Gemeinschaftliches Wohnen, Alt und Jung, Arm und Reich, Familien und Singles im selben Haus - ein Traum von Eva-Maria Gent. In diesem Jahr wird er in einem Kasseler Neubaugebiet Wirklichkeit. Der Film „Das mitwachsende Mehrgenerationenhaus“ aus der Reihe „Anders leben“ begleitet sie dabei. Zu sehen ist er am Dienstag, 12. September, um 20.15 Uhr im hr-fernsehen.

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Foto: Eva-Maria Gent, Alfred und Regina Schnegelberger

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Vor 20 Jahren hatte Eva-Maria Gent diesen Traum, und in diesem Jahr wird sie einziehen, in ihre Vision vom „Anders leben“. Genauso wie Regina und Alfred mit ihrer kleinen Tochter. Für die drei ist es eine Möglichkeit, „Großfamilie light“ zu leben. 17 Menschen werden in dem Mehrfamilienhaus in einem Kasseler Neubaugebiet zusammenwohnen, die jüngste ist 2, die älteste 88. Es ist ein Mehrgenerationenhaus, das mitwächst. Hier kann man leben von der Geburt bis zum Tod - denn das gesamte Haus ist in Modulen errichtet, die sich bei Bedarf zu größeren Wohnungen zusammenführen oder auch wieder in kleinere trennen lassen. Geplant hat das Gebäudearchitekt Christoph Harney, der sich schon lange mit alternativen Wohnstrukturen und Baumaterialien befasst.

Das Projekt wird vom Land Hessen unterstützt, sonst ginge es nicht. Finanziert hat sich die Gruppe über ein Genossenschaftsmodell, viel Eigeninitiative und Idealismus. Trotzdem dauert es wohl noch die nächsten 30 Jahre, bis alle Kredite abgezahlt sind. Bis dahin werden alle Mitbewohner Miete zahlen. Und die sei nicht ohne, meint Eva -Maria. Aber auf lange Sicht gedacht wird das Wohnen dann immer billiger - und niemand vereinsamt in seinem Einfamilienhaus. Soweit der Traum. Und klappt es dann auch wirklich mit den unterschiedlichen Lebensentwürfen im Mehrgenerationenhaus?

In der ARD Mediathek sind die Doku von hr-Autorin Sabine Guth sowie weitere Filme der Reihe „Anders leben“ bereits jetzt abrufbar.

Michael Draeger

Pressereferent hr-fernsehen und Das Erste
Michael Draeger
Telefon: +49 (0)69 155-3527
E-Mail:
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