Maisernte, Bauer mit Traktor und Maishäcksler, das Feld ist zum Teil vertrocknet

Die Landwirtschaft leidet besonders unter dem Klimawandel, gleichzeitig gilt die Tierhaltung als einer der größten Verursacher von Treibhausgasen – laut Umweltbundesamt gehen 76 Prozent aller in der Landwirtschaft entstehenden Treibhausgase auf das Konto der Tiere. Am Mittwoch, 29. März, widmet sich das hr-fernsehen in einer Spezialausgabe der Wirtschafts- und Verbrauchersendung „Mex“ dem Themenfeld „Landwirtschaft und Klimaschutz“.

Karsten Schmal, Vizepräsident des Bauernverbandes und Präsident des hessischen Bauernverbandes, fordert in der Sendung klare Vorgaben von der Politik: „Wir Landwirte sind bereit zu mehr Tierwohl, zu mehr Klimaschutz, dann muss man uns auch sagen, wie der Weg dorthin aussieht. Wir brauchen klare Leitplanken.“ Gleichzeitig sieht er die Landwirtschaft auf einem guten Weg, ihren Beitrag zu den Klimaschutzvorgaben der Bundesregierung zu leisten: „Wir schaffen das“, sagt Schmal zur Frage, ob die Landwirtschaft die geforderte Reduzierung der Treibhausgasemissionen auf 56 Millionen Tonnen jährlich erreichen könne. „Das ist natürlich in unserem Bereich schwieriger als in der Industrie, wir leben in der Natur und mit Tieren, wir können das nicht so einfach technisch lösen. Aber es gibt viele wissenschaftliche Ansätze, wo wir in der Lage sind, deutlich zu reduzieren. Auch der Rückgang der Tierhaltung führt automatisch dazu, dass wir die Emissionen runterbekommen.“ Dass Klimaschutz in der Landwirtschaft ein Muss ist, sei den Landwirtinnen und Landwirten klar.  

Die Sendung beschäftigt sich auch mit den Folgen des sinkenden Fleischkonsums für die Landwirte und zeigt, wie die Digitalisierung der Landwirtschaft sowohl den Betrieben als auch der Umwelt nützt. „Mex Spezial: Landwirtschaft und Klimaschutz“ ist am Mittwoch, 29. März, um 20.15 Uhr im hr-fernsehen zu sehen. Ab dem gleichen Abend ist die Sendung auch in der ARD Mediathek abrufbar. Das „Mex Spezial“ ist der Auftakt zu weiteren Sonderausgaben der Sendung, bei denen gesellschaftlich relevante Themen aus vielen verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden.

Michael Draeger

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