Trude Simonsohn: Noch ein Glück

Zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust veröffentlicht hr2-kultur am Freitag, 27. Januar, das Hörbuch von Trude Simonsohn "Noch ein Glück – Erinnerungen" in der ARD Audiothek. Ihr Leben führte sie aus der damaligen Tschechoslowakei über das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz bis Frankfurt am Main.

An ihre Zeit in Auschwitz konnte sich Trude Simonsohn nicht erinnern. "Eine Ohnmacht ihrer Seele" nennt sie das in ihrem gemeinsam mit Elisabeth Abendroth verfassten Erinnerungsbuch "Noch ein Glück". Die anderen Stationen ihres Lebens schildert sie dafür umso eindrucksvoller: Die "wunderbare, behütete Kindheit" in Olmütz im heutigen Tschechien, wo sie unter Katholiken, Protestanten und in einer großen jüdischen Gemeinschaft aufwuchs, ihr Engagement in der zionistischen Jugendbewegung, der Einmarsch der deutschen Wehrmacht 1939 und ihre Verhaftung 1942. Intensiv erzählt Trude Simonsohn vom Alltag in Theresienstadt, von besonderen Begegnungen und auch von ihrer Eheschließung mit Berthold Simonsohn kurz vor der Deportation nach Auschwitz. Beide Eheleute überlebten, zogen ausgerechnet nach Deutschland und widmeten sich der Jugendarbeit, der Aufklärung, dem Erinnern. Trude Simonsohn starb im Januar 2022 im Alter von 100 Jahren in Frankfurt am Main. Als Erinnerung erscheint nun das von hr2-kultur und dem NDR produzierte Hörbuch in der ARD Audiothek. Gelesen wird es von der Schauspielerin Ursula Illert, die auch eine Freundin von Trude Simonsohn war.

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"Noch ein Glück" anhören

Das Hörbuch ist von Freitag, 27. Januar, bis Montag, 27. März, in der ARD Audiothek abrufbar. hr2-kultur sendet "Noch ein Glück" vom 27. Januar bis zum 8. Februar werktäglich auf dem Sendeplatz "Lesung" jeweils um 9:05 Uhr und 14:30 Uhr (als Wiederholung).

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Janina Schmid


Pressereferentin hr2-kultur
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