Wir sprechen fair und geschlechtergerecht – im Unternehmen und im Programm. Der hr hat sich für die Verwendung der gendergerechten Sprache entschieden, weil sie alle meint, alle zeigt und alle anspricht. Das ist fair und unterstützt den hr als gemeinwohlorientierter Sender in seinem Programmauftrag.

Mit seinen Programmangeboten will der hr alle Menschen in Hessen ansprechen und Hessen in seiner Vielfalt verbinden. Daher nutzen Journalist*innen und Mitarbeiter*innen – oder ohne Sternchen neutral ausgedrückt: die Medienschaffenden und die Belegschaft – geschlechtergerechte Sprache. Als öffentlich-rechtlicher Rundfunk hat der hr eine gesellschaftliche Verantwortung, ist dem Gemeinwohl verplichtet und engagiert sich für Toleranz und Chancengleichheit, für Vielfalt und Inklusion.

Mit Blick auf die Lebenswelt des Publikums

Im hr wird bereits seit 2019 offiziell gegendert. Ein Beschluss der Geschäftsleitung vom Januar 2021 hat das Gendern nun auf die bislang noch ausgenommenen Programme ausgeweitet. Seitdem hört und liest das Publikum in den hr-Programmen vielfältige Formen des Genderns: mit Sternchen oder ohne, dafür mit neutralen Begriffen und Formulierungen sowie auch mal in der männlichen und weiblichen Beidnennung. Die Art des Genderns ist dabei vielfältig, so wie sie auch in der Gesellschaft vorkommt. Die Programme richten ihre Sprechweise auf das jeweilige Publikum und die Nutzer*innen ihrer Produkte aus. Das spiegelt einen Teil der Diskussion um die geschlechtergerechte Sprache in der Gesellschaft wider. Auch thematisiert der hr diese Diskussion transparent und ausgewogen in seinen Programmen.

Weitere Informationen

Transparente Diskussion

Ende der weiteren Informationen

Die Programmmacher*innen arbeiten mit Sprache und sind sich daher bewusst: Sprache erzeugt Bilder in den Köpfen. "Künstler", "Handwerker", "Ärzte", "Lehrer" – so wie es manche nur im generischen Maskulinum ausdrücken – sind eben nicht ausschließlich männlich. Alle Menschen, egal welchen Geschlechts, sollen nicht nur "mitgemeint", sondern selbstverständlich "mitgedacht" sein und sich angesprochen fühlen. Die Gesellschaft ist vielfältiger geworden und Sprache bildet Gesellschaft ab.

Sprache wandelt sich und bildet die Gesellschaft ab

Dabei wandelt sich der Sprachgebrauch ständig. Anglizismen und Jugendsprache sind passende Beispiele. Veraltete Bezeichnungen wie "Fräulein" sowie abwertende oder rassistische Begriffe wie das "N-Wort" verschwinden aus guten Gründen aus dem Sprachgebrauch. Andere Ausdrucksweisen finden Eingang in den Sprachgebrauch und werden zur Gewohnheit und Selbstverständlichkeit. Der hr als moderner öffentlich-rechtlicher Rundfunksender verwendet zeitgemäße Sprache, die den Wandel und die Weiterentwicklung der Gesellschaft widerspiegelt.