hr-Chronik 1996 bis 1999: Der hr geht online

Seit Februar 1996 ist der Hessische Rundfunk auch im Internet vertreten. Anfangs werden Informationen zu hr3, zur hr2-Sendereihe "Campus" und zum Wissenschaftsfernsehen angeboten.

Der hr geht online
Der hr geht online Bild © colourbox

9. Februar 1996: Start von hr-online

Mit programmbegleitenden Informationen ist der hr jetzt auch im Internet vertreten. In der ersten Phase werden Informationen zu hr3, zur hr2-Sendereihe "Campus" sowie zum Wissenschaftsfernsehen angeboten.

20. Mai 1996: Bezug des neuen Hörfunkgebäudes

Die ersten Räume im neuen Hörfunkgebäude werden bezogen. Der Neubau, in dem neben den Wellenleitungen, Hörfunkredaktionen und Sendestudios auch die Archive untergebracht sind, dient als Zentrale des Hörfunkproduktions- und Sendebetriebs.

3. Juni 1996: Programmreform für hr1

Das Informationsradio hr1 erhält durch eine Programmreform ein klareres Profil. Neu im Programm sind u. a. das Magazin "Meridian" und die politisch-kulturelle Hintergrundsendung "Der Tag". Seit dem 19. Juli 2004 wird "Der Tag" in hr2 ausgestrahlt.

4. Juni 1996: "Horizonte" feiert Jubiläum

Videobeitrag

Ausschnitt aus der Sendung "Horizonte" von 1996

Startbild-Horizonte-Video
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Ende des Videobeitrags

200. Sendung von "Horizonte". Das Magazin, seit den siebziger Jahren im Programm von hessen 3, beschäftigt sich – fernab aller konfessionellen Gebundenheit – mit dem Themenkomplex Kirche und Gesellschaft.

20. Juni 1996: hr wird Medienpartner des Rheingau Musik Festivals

Das Rheingau Musik Festival und der hr vereinbaren eine Medienpartnerschaft: Künftig werden die Eröffnungskonzerte des Festivals vom Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt bestritten und es wird eigene Konzertveranstaltungen der hr-Bigband geben. Darüber hinaus sind zahlreiche Mitschnitte bzw. Live-Übertragungen der Festival-Konzerte geplant.  

20. Juli 1996: Neues Format für Susanne Fröhlich

Erste Folge von "Allein oder Fröhlich" in der ARD. Moderiert wird die Flirt-Show von Susanne Fröhlich, die in hessen 3 bereits die Sendungen "Fröhlich am Freitag" und "Gnadenlos Fröhlich" präsentiert hat.

21. September 1996: 50 Jahre hr-Bigband

Willy Berking
Willy Berking Bild © hr/Kurt Bethke

Die hr-Bigband wird 50. Aus diesem Anlass findet im Frankfurter Palmengarten ein Konzert unter dem Motto "Singing Swinging Years" statt. Der erste (festangestellte) Dirigent des "Tanzorchesters" war Willy Berking, der das Orchester bis 1972 leitete. Als Chefdirigenten folgten ihm Heinz Schönberger (bis 1989) und Kurt Bong (bis 2000). Zu Beginn noch vorwiegend als Begleitorchester in Radio- und Fernsehshows eingesetzt, ist heute ihre stilistische Vielseitigkeit Markenzeichen der hr-Bigband. Neben den bekannten Swing-Nummern reicht das Repertoire der Band von den Wurzeln des Jazz über anspruchsvolle Unterhaltungsmusik und Musicals bis Avantgarde-Jazz und Hip-Hop.

18. Januar 1997: Neuer Name und neues Programm für "hessen 3"

hessen 3, das Fernsehprogramm des hr, erhält einen neuen Namen: Mit verändertem Design und einer Reihe neuer Sendungen startet das "hessen fernsehen". Besondere Schwerpunkte liegen jetzt auf Servicethemen und einer verstärkten Regionalberichterstattung. Ein Jahr später wird das hessen fernsehen über den analogen Satelliten Astra 1 C ausgestrahlt und ist damit nicht nur im eigenen Sendegebiet, sondern auch in ganz Deutschland und in weiten Teilen Europas zu empfangen.

19. Januar 1997: "hessenschau" ab jetzt täglich

Der Start der "hessenschau" am Sonntag ist ein weiterer Schritt zur intensiveren Berichterstattung aus und über Hessen.  

31. Januar 1997: Aus "City" wird "Hauptsache Kultur!"

Das wöchentliche Kulturmagazin des hessen fernsehens – seit sieben Jahren unter dem Titel "City" ausgestrahlt – heißt jetzt "Hauptsache Kultur!" Die Namensänderung signalisiert zugleich eine Erweiterung des Themenspektrums: Stärker als bisher soll die kulturelle Vielfalt in den unterschiedlichen Regionen Hessens herausgestellt werden.

7. April 1997: "Phoenix" nimmt Sendebetrieb auf

"Phoenix", der Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF, geht auf Sendung und bietet täglich 16 Stunden Programm, vornehmlich Direktübertragungen, Dokumentationen und Gesprächssendungen. Der hr beteiligt sich mit regelmäßigen Programmzulieferungen.

15. April 1997: Neue Technik im "Studio 2"

Das erste volldigitale Hörfunkstudio des Hessischen Rundfunks
Das erste volldigitale Hörfunkstudio des Hessischen Rundfunks Bild © hr

Der hr nimmt sein erstes volldigitales Hörfunkstudio in Betrieb. Das technisch rundum erneuerte "Studio 2" dient vor allem den Produktionen von Unterhaltungsmusik, der hr-Bigband sowie dem Hörspiel.

1. Juni 1997: Neue Inhalte bei hr-online

hr-online präsentiert sich mit einem neuem Layout und einem deutlich erweiterten Angebot. Es sind nun alle vier Hörfunkwellen, das hessen fernsehen und Interessantes rund um den hr im Internet abrufbar.

1. Juli 1997: Zwei Förderungen, eine Geschäftsstelle

Die Filmförderung des Landes Hessen und der hr richten im Bertramshof eine gemeinsame "Geschäftsstelle Hessische Filmförderung" ein. Der hr-Filmförderungsfonds wurde Ende 1995 mit einer jährlichen Förderungssumme von mindestens einer Million D-Mark eingerichtet. Das mit rund zwei Millionen D-Mark pro Jahr ausgestattete Landes-Förderprogramm umfasst neben der Produktions- und Verleihförderung auch die Förderung von Abspielstätten. Zudem vergibt das Land den Hessischen Filmpreis, den Hessischen Kinopreis, einen Filmkunstpreis für qualitativ herausragende Programme nicht-kommerzieller Kinos sowie Preise für Absolventen einer hessischen Filmausbildungsstätte, Drehbuchautoren und Drehbücher.

18. September 1997: Hugh Wolff neuer Chefdirigent des RSO

Hugh Wolff
Hugh Wolff Bild © hr/Anna Meuer

Mit einem Konzert in der Alten Oper nimmt der neue Chefdirigent des Radio-Symphonie-Orchesters Frankfurt, Hugh Wolff, seine Tätigkeit auf. Er löst Dmitrij Kitajenko ab, der das RSO seit September 1990 geleitet hatte.

24. bis 27. September 1997: Kassel ist "Ganz Ohr"

Der hr veranstaltet in Kassel unter dem Titel "Ganz Ohr" ein internationales Symposium über das Zuhören.

18. Oktober 1997: 25 Jahre "Argumente"

Die hr1-Reihe "Argumente" feiert Jubiläum: seit 25 Jahren nehmen "Hörer, die mitreden wollen" zu kontroversen Themen live im Radio Stellung.

28. November 1997: Erstmals "Hörbuch des Jahres" ausgezeichnet

Das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel und der Hessische Rundfunk haben in ihrer "hr2-Hörbuch-Bestenliste" mit Victor Klemperers "Tagebüchern" erstmals das "Hörbuch des Jahres" ausgezeichnet. Für die hr2-Bestenliste, seit Mai 1997 monatlich herausgegeben, wählt eine Jury die wichtigsten Neuerscheinungen aus dem Hörbuch-Angebot im deutschsprachigen Raum aus. Seit 2001 findet die Verleihung im Rahmen des jährlichen "hr2 Hörfestes" in Wiesbaden statt, das die Kulturwelle des Hessischen Rundfunks, das Kulturamt der Stadt Wiesbaden gemeinsam mit weiteren Partnern wie dem Staatstheater veranstaltet. Das Hörfest bietet jeweils an fünf Tagen ein attraktives Programm mit Zuhör- und Mitmachangeboten.

5. Januar 1998: hr startet plus-Programme

Der hr beginnt mit der Ausstrahlung vier so genannter "plus-Programme": hr1 plus stellt kompakte Informationen bereit, hr2 plus wird die Klassikwelle, hr XXL das Jugendradio des hr und hr4 plus (ab April 1998 hr skyline) bietet vor allem Wirtschaftsinformationen. Die Plus-Programme wurden im Rahmen des hessischen DAB-Projekts (Digital Audio Broadcasting) und des Astra Digital Radios (ADR) entwickelt und sind in einigen Regionen Hessens auch über UKW und über die Mittelwellensender zu empfangen. Anfang 2001 werden die vier "plus-Programme" zu eigenständigen Vollprogrammen.

17. Januar 1998: Karin Tietze-Ludwig übergibt an Franziska Reichenbacher

Bildergalerie

Bildergalerie

Die Lottofeen

Ende der Bildergalerie

Nach über 30 Jahren verabschiedet sich Lottofee Karin Tietze-Ludwig; ihre Nachfolgerin wird Franziska Reichenbacher, die seit dem 2. April 2005 die "Ziehung der Lottozahlen" live aus dem Frankfurter Main Tower, Europas höchstgelegenem Fernsehstudio, moderiert.

15. September 1998: "Vorsicht! Friedman"

Videobeitrag

"Vorsicht Friedman!" geht an den Start

Erste Ausgabe der Sendung "Vorsicht! Friedman"
Erste Ausgabe der Sendung "Vorsicht! Friedman" Bild © picture-alliance/dpa
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Start der politischen Fernseh-Gesprächsrunde "Vorsicht! Friedman". Die 45-minütige Live-Sendung wird bis Anfang Juni 2003 einmal wöchentlich aus dem Foyer der Alten Oper Frankfurt übertragen.

9. Oktober 1998: hr2 Radionacht der Bücher

Im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt findet anlässlich der Buchmesse die erste "hr2 Radionacht der Bücher" mit prominenten Gästen statt. Seit 1999 wird sie als "ARD Radionacht der Bücher" aus dem Sendesaal des Hessischen Rundfunks jeweils am Buchmessen-Freitag vier Stunden live von den meisten Kulturwellen der ARD übertragen.

28. Februar 1999: "Ein Tag in Europa"

Audiobeitrag
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Zum "hr2-Radiotag" sendet die Kulturwelle hr2 eine 16-stündige Klangskulptur von Helmut Kopetzky. Für das klingende Porträt des Kontinents ist der Berliner Autor gemeinsam mit seiner Frau durch 32 Länder gereist und hat tausende Kilometer Tonband bespielt. Im Oktober erhält Kopetzky für sein Projekt den "Prix Europa", den wichtigsten europäischen Rundfunkpreis.

1. April 1999: Roberto Cappelluti startet die "Late Lounge"

Roberto Cappelluti
Roberto Cappelluti Bild © hr

Im April 1999 geht mit "Late Lounge" eine neue Unterhaltungsreihe im hessen fernsehen auf Sendung. Moderator Roberto Cappelluti präsentiert von montags bis freitags ein buntes Unterhaltungsprogramm. Dabei steht jeder Tag unter einem anderen Motto – von "Late Lounge: Zapping" über den "Movietag" bis zur "Kult-Time", in der alte Serien wie "Herr Rossi sucht das Glück" oder "Raumpatrouille" gezeigt werden.  

3. Mai 1999: XXL sendet jetzt 24 Stunden

hr XXL kommt ab sofort 24 Stunden "fett" und sendet damit rund um die Uhr. Mit einem erweiterten Programmschema, das ein 24-Stunden-Vollprogramm vorsieht, verstärkt der "Sender mit dem Popschutz" sein musikalisches Profil. Die hr-Jugendwelle ist das einzige Programm des hr, das seinen Hörern eine "Rund-um-die-Uhr"-Versorgung – mit eigenem Nachtprogramm – anbietet.

25. August 1999: 50 Jahre "Frankfurter Gespräch"

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Die Hörfunk-Reihe "Frankfurter Gespräch" wird 50: Am 28. August 1949 ging die politische Diskussionssendung zum ersten Mal über den Äther. Die Liste der inzwischen mehr als 2.000 Gäste reicht von Theodor W. Adorno über Willy Brandt, Hans-Dietrich Genscher und Helmut Kohl bis Angela Merkel.

11. Dezember 1999: hr eröffnet Korrespondentenbüro in Limburg

Um die Regionalberichterstattung in seinen Hörfunkprogrammen weiter zu verstärken und den Hörerinnen und Hörern Ansprechpartner vor Ort zu sein, eröffnet der hr ein neues Korrespondentenbüro in Limburg.

24. Dezember 1999: Hörfunk komplett digitalisiert

Der hr schließt die Digitalisierung seiner acht Hörfunkwellen ab. Seit Oktober 1999 wurden die Programme sukzessive auf die neue Technik umgestellt. Mit der Umstellung von analoger auf digitale Produktions- und Sendeabwicklung verfügt der hr in seinem Frankfurter Funkhaus über die modernste Hörfunktechnik Europas. Wichtigstes Arbeitsmittel der Hörfunkredakteure: der Computer. Die manuelle Arbeit an der Bandmaschine, das "Bauen" von Beiträgen, die Aufnahme im Studio – all das geschieht jetzt an der "Workstation".

Quelle: Hessischer Rundfunk