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Der Hessische Rundfunk weist die – teilweise überzogene und polemische – Kritik am Kommentar "Gedenktag in Yad Vashem - Leider eine vertane Chance" der Korrespondentin Sabine Müller zurück.

Der Kommentar gibt die persönliche Einschätzung der Autorin wieder. Er ist eine Meinungsäußerung, die von der Pressefreiheit garantiert ist. Die Autorin lässt keinen Zweifel daran, wie wichtig ihr der "Kampf gegen den grassierenden weltweiten Antisemitismus" ist und hat auch die Veranstaltung, über die sie berichtet hat, entsprechend gewürdigt: "Ja, vieles war würdig und überzeugend."

Leider wird unsere Korrespondentin in der Berichterstattung vielfach nicht korrekt zitiert. Sie hat nicht das Yad-Vashem-Gedenken an die Befreiung von Auschwitz als "Privatparty" bezeichnet, sondern die vorangegangenen Veranstaltungen von Ministerpräsident Netanjahu und Russlands Präsidenten Putin, die den Beginn der Gedenkfeier in Yad Vashem erheblich verzögerten. Die Autorin kritisiert, dass "Israel und Russland diesen Gedenktag teilweise kaperten". An dieser Stelle hätte eine präzisere Formulierung möglicherweise Missverständnisse vermieden. Ihre Kritik richtet sich nicht gegen die Staaten Israel und Russland als Ganze, sondern gegen das konkrete Verhalten zweier Regierungspolitiker, Israels Regierungschef Netanjahu und Russlands Präsident Putin.

Wenn der Kommentar an diesem besonderen Gedenktag Gefühle verletzt hat, bedauern wir dies ausdrücklich.  

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Der Beitrag von Sabine Müller auf tagesschau.de

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