Struktur des Hessischen Rundfunks Programmdirektion

Gabriele Holzner verantwortet als erste crossmediale Programmdirektorin alle Angebote des Hessischen Rundfunks in allen Ausspielwegen.

Gabriele Holzner, Programmdirektorin des Hessischen Rundfunks
Gabriele Holzner, Programmdirektorin des Hessischen Rundfunks Bild © hr/Katrin Denkewitz

"Das Ziel der Programmdirektion ist es, mit Leidenschaft, konsequent und flexibel Produkte zu entwickeln, die die Hess*innen dort erreichen, wo sie gerade sind", so Gabriele Holzner, die seit Januar 2021 zudem stellvertretende hr-Intendantin ist.

Seit Mitte 2020 sind alle hr-Angebote unter dem Dach der crossmedialen Programmdirektion vereint – also alle non-linearen Angebote, die sechs Radiowellen, das hr-fernsehen, die hr-Big Band und das hr-Sinfonieorchester. Dazu zählen auch Zulieferungen für die ARD-Kanäle Das Erste, KiKa, funk, Arte, Phoenix, One und 3Sat sowie die non-lineare ARD Mediathek und die ARD Audiothek.

Die Inhalte werden nicht mehr wie früher für einen Ausspielweg konzipiert und produziert, sondern konsequent an den Bedürfnissen der Nutzer*innen ausgerichtet und optimal für den jeweiligen Ausspielweg aufbereitet. So sollen die unterschiedlichen Interessen der Hess*innen aller Altersgruppen aufgegriffen werden.

"Das bedeutet auch, dass wir unsere Kompetenzen, Arbeitsabläufe und unsere Zusammenarbeit stetig anpassen und weiterentwickeln müssen", so Holzner. Die Angebote entstehen zunehmend in crossmedialen Einheiten, in denen sie von interdisziplinären Teams entwickelt und umgesetzt werden. Zwei Beispiele hierfür sind die crossmedialen Bereiche "Hesseninformation" und "Kultur Unit", wo Angebote wie die "hessenschau" im hr-fernsehen, auf YouTube und Instagram sowie neue Kulturformate entstehen.

Außerdem ist der Hessische Rundfunk für die ARD das "Wetterkompetenzzentrum" und das "Finanzkompetenzzentrum". Als solches liefert der hr den Content für verschiedene Ausspielwege zu – sowohl für ARD-Angebote wie die "tagesschau" und "Börse vor acht" als auch für die regionalen Wetter- und Klimaberichte anderer Landesrundfunkanstalten.

Angesichts der umfassenden Veränderungen hat die Programmdirektorin 2019 eine Ausbildung zur Organisationsentwicklerin begonnen. "Als Führungskraft hat man so viel mit Veränderungen zu tun, dass es sinnvoll ist, sich damit auszukennen. Denn ich verstehe mich vor allem als Strategin, Beraterin und Coach", sagt Gabriele Holzner.

Weitere Informationen

Zur Person

  • geboren am 25. Mai 1960 in München
  • 1979 Abitur in München (danach Au pair in Frankreich)
  • 1980 bis 1985 Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München
  • 1987 bis 1989 Volontariat beim Bayerischen Rundfunk (BR)
  • 1980 bis 1991 freiberufliche Journalistin u. a. für Süddeutsche Zeitung, Bayerischer Rundfunk, freie Produktionsfirmen
  • 1991 bis 1993 freie Mitarbeiterin für den Norddeutschen Rundfunk (NDR)/Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern ("Nordmagazin", "Hanseblick", ARD-aktuell)
  • 1993 bis 1997 Studioleiterin Landespolitik beim Norddeutschen Rundfunk Schwerin
  • 1997 bis 2000 verantwortliche Redakteurin bei ARD-aktuell in Hamburg
  • 2000 bis 2004 Leiterin des landespolitischen Studios des Hessischen Rundfunks in Wiesbaden
  • 2004 bis 2009 Leiterin der Fernsehnachrichten und der Programmgruppe "Aktuelles Fernsehen" des Hessischen Rundfunks in Frankfurt
  • 2009 bis 2010 freie Journalistin und Teilhaberin der Firma Clipcontext
  • 2010 bis 2016 Leiterin der Programmgruppe "Kinder, Familie und Service" des Hessischen Rundfunks
  • seit März 2016 Fernsehdirektorin des Hessischen Rundfunks
  • ab August 2020: Programmdirektorin des Hessischen Rundfunks
  • ab Januar 2021: stellvertretende Intendantin des Hessischen Rundfunks
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Quelle: Hessischer Rundfunk