Der Kopf eines Wolfes

Wie überleben Tiere in extremer Hitze und wie in extremer Kälte? Sind Wölfe gefährlich? Was macht ein Auswilderungsprojekt erfolgreich? Und was genau sind Quastenflosser? In dieser Woche berichtet "Wissen und mehr" Faszinierendes aus der Tierwelt.

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"Teacher's Snack" gibt in lockerer Folge erste Tipps und Anregungen für den Einsatz von Filmen im Unterricht - zu finden in unserem pdf zum Herunterladen.

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Teacher's Snack: Faszinierendes aus der Tierwelt

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Montag, 02.05.2022, 07:20 Uhr

Karawane mit Dromedaren in der Wüste

Thermo-Trickser
1/2 Überleben in extremer Hitze
WDR 14'33''
zum Beitrag in der ARD-Mediathek

Die heiße Wüstensonne kann ihnen nichts anhaben: Kamele haben sich an das Klima ihrer Heimat bestens angepasst. In ihren Höckern tragen sie die lebensnotwendige Wasserversorgung immer bei sich. Auch andere Tiere besitzen Mechanismen, um der Hitze zu trotzen. Die Flügel von Schmetterlingen sind zum Beispiel so beschaffen, dass ihnen direkte Sonneneinstrahlung nichts anhaben kann. Der Film erklärt an vielen Beispielen, wie Tiere auch in unseren Regionen mit Hitze umgehen.

Ein Entenküken läuft durchs Gras auf die Kamera zu.

Thermo-Trickser
2/2 Überleben in extremer Kälte
WDR 14'32''
zum Beitrag in der ARD-Mediathek

Was haben Pinguine, Enten und Schwäne gemeinsam? Sie bekommen dank ihrer perfekt durchbluteten Haut keine kalten Füße, auch wenn es noch so eisig ist. Andere Tiere verkriechen sich ins Warme, wenn es draußen kälter wird, so zum Bespiel Igel oder kleine Insekten wie Bienen, Wespen und Ameisen. Auch das "Auftauen" zur rechten Zeit will gelernt sein. Klimaschwankungen können das ausgeklügelte Zusammenspiel jedoch gehörig durcheinanderbringen.

Dienstag, 03.05.2022, 07:20 Uhr

Symbolfoto: Ein Wolf streift durch den Wald.

Familie Wolf
Gefährliche Nachbarn?
WDR 28'54''
zum Beitrag auf wdr.de

Wölfe breiten sich in Deutschland immer mehr aus. Gleichzeitig nimmt das uralte Unbehagen vor den Raubtieren zu. Doch wie gefährlich sind sie wirklich? Um dies heraus zu bekommen, legte sich Tierfilmer Sebastian Koerner zwei Jahre lang auf die Lauer.

Mit Hilfe seiner Aufnahmen und einer Vielzahl von versteckten, automatisch filmenden Videofallen gelang erstmalig ein hautnaher Einblick in das Privatleben bei "Familie Wolf" im Herzen Deutschlands. Alle Aufnahmen stammen ausnahmslos aus der freien Natur. Kein Bild für diese Dokumentation wurde in einem Gehege oder mit zahmen Wölfen gedreht.

So entstand die unglaubliche Geschichte einer ganz besonderen Wolfsfamilie an einem ungewöhnlichen Ort. Das porträtierte Rudel um den Rüden ‚Leo’ hat sein Revier auf dem Truppenübungsplatz Munster-Nord in Niedersachsen. Einige Tiere aus dieser Familie sorgten für Schlagzeilen. Als sie sich ungewöhnlich nah Autos und Spaziergängern näherten, wurden sie zu "Problemwölfen" erklärt. Ihr auffälliges Verhalten endete mit dem ersten staatlich genehmigten Abschuss eines der streng geschützten Tiere in Deutschland.

Wer sind diese Wölfe? Woher kamen sie? Warum haben sich einige von ihnen anders verhalten als die meisten ihrer Artgenossen? Der Film begibt sich auf eine spannende Spurensuche. Dabei lernt der Zuschauer und die Zuschauerin Wölfe als soziale Familienwesen kennen, die sich neugierig, verspielt und vorsichtig verhalten. Es gelang den Filmemachern, ungewöhnliche Begegnungen sowohl mit Menschen wie mit anderen Wildtieren in ihrer Nachbarschaft zu dokumentieren.

Vor dem Hintergrund neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und intensiver Recherchen erzählt "Familie Wolf" eine wahre Geschichte voller Leben, Freuden, Dramen und Tod. Sie zeigt, wie gut sich die wilden Wölfe in unserer Kulturlandschaft zurechtfinden, aber auch, was schieflaufen kann, wenn die Menschen falsch reagieren.

Mittwoch, 04.05.2022, 07:20 Uhr

Umweltschutzteams, die nach einem Ölunfall im Pazifischen Ozean in Huntington Beach das Öl beseitigen. (AFP)

Wie wir Ozeane retten können
WDR 29'56''
zum Beitrag in der ARD-Mediathek

Lange Zeit dachte man, unsere riesigen Ozeane seien unzerstörbar. Doch inzwischen sind die Meere durch den Eingriff des Menschen bedroht. Es gibt Forscher*innen, Aktivist*innen und begeisterte Menschen, die sich für den Erhalt dieser unbekannten Welt einsetzen. Sie zeigen: Wir können etwas zum Besseren verändern.
Wir besuchen den Meeresbiologen Steve Simpson, der in den Korallenbänken in Südostasien die Sprache der Fische studiert—und entdeckt, wie Lärm sie lebensbedrohlich stört. Wir begegnen der Albatros-Expertin Lucy Quinn, die selbst nahe an der Antarktis verendete Vogelkadaver findet—in ihnen: nichts als Plastik. Wir besuchen auf Trinidad den Tierschützer Len Peters, der Schildkröten schützt und ihre Eier in Sicherheit bringt.
Auf Sri Lanka im Indischen Ozean taucht der Meeres-Führer Daya und schwimmt inmitten einer riesigen Pottwalherde. Der junge Meeresbiologe Alex Vail ist im Great Barrier Reef aufgewachsen und dokumentiert mit der Kamera die katastrophale Zerstörung des Korallenriffs. Zum Schluss zeigt uns der Tiefsee-Forscher Jon Copley mit seinem Unterseeboot die unermessliche Artenvielfalt am Boden der Antarktis.

Donnerstag, 05.05.2022, 07:20 Uhr

Expedition Senckenberg
hr 29'40''
zum Beitrag in der ARD-Mediathek

Wissenschaft ist ein Abenteuer, besonders wenn sie so spannend und vielseitig ist wie die der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Ihre Forscher arbeiten auf allen Erdteilen. Ihr Herz aber schlägt in Frankfurt. Vor allem das Senckenberg Naturmuseum begeistert Millionen von Menschen. Hier können Besucher*innen einen großen Teil der weltweiten Forschungsarbeiten hautnah erleben – ein Museum als lebendiges "Schaufenster der Wissenschaft".

Freitag, 06.05.2022, 07:20 Uhr

Taucher am Riff

Der Quastenflosser
Tauchfahrt in die Urzeit
WDR 14'18''
zum Beitrag auf planet-wissen.de

Seit seiner Kindheit ist der Naturforscher Prof. Hans Fricke vom Quastenflosser fasziniert, und seit vielen Jahren erforscht er den geheimnisvollen Fisch mit den vielen Flossen in den Gewässern der Komoren. Bis zur Entdeckung eines lebendigen Quastenflossers 1938 war dieser nur aus Versteinerungen bekannt und galt als ausgestorben. Der Film begleitet Hans Fricke auf seinen Tauchtouren, wo er das Geheimnis um das Alter der Urzeitfische lüften will. Er klärt über Lebensraum, Lebensweise und die evolutionäre Bedeutung der Quastenflosser auf. Mittlerweile wächst auch auf den Komoren das Bewusstsein dafür, dass die seltenen Tiere geschützt werden müssen, und die Fischer stellen ihre Fischerei-Methoden um, damit nicht so viele Quastenflosser als Beifang enden.

Superohren
aus: total phänomenal
WDR 14'01''
zum Beitrag in der ARD-Mediathek

Spitze, lange, abstehende, große, kleine Ohren machen deutlich, an welchen Stellen Lebewesen den Schall einfangen. Tiere, denen solche Auswüchse fehlen, sind deshalb noch lange nicht taub. Heuschrecken nehmen Laute über schmale Schlitze am Schienbein auf, der Karpfen mit seiner Schwimmblase. Der eigentliche Hörvorgang spielt sich aber immer im Inneren ab und ist eine der aufwändigsten Sinnesleistungen von Tier und Mensch. Wie Schallwellen im Ohr in Nervensignale umgewandelt werden, weshalb ältere Menschen hohe Töne häufig kaum noch hören, was Hunde und Fledermäuse uns akustisch voraushaben, all das zeigt dieser Film in packenden Bildern. Außerdem vermittelt er anschaulich, wie das Hören hilft, Beute oder Partner zu finden, potenziellen Gefahren auszuweichen oder mit den Artgenossen zu kommunizieren.