Wissen und mehr: Fontane Gedichtsband

Die Beiträge dieser Sendungswoche skizzieren den Entstehungsprozess wichtiger Werke, und sie schildern die zeitgenössischen Umstände und persönlichen Erlebnisse der Autorinnen und Autoren, die besonderen Einfluss auf das jeweilige literarische Schaffen hatten.

Montag, 08.01.2024, 07:20 Uhr

Brecht und das Berliner Ensemble
Mutter Courage
WDR 28'22''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Die Dokumentation konzentriert sich auf die Zeitspanne von 1948 bis 1956, die Zeit der Rückkehr Bertolt Brechts und Helene Weigels aus dem Exil zunächst in die Schweiz und von dort nach Ost-Berlin. In diesen wenigen Jahren wurde Bertolt Brecht der Dichter und Regisseur, der das Theater revolutioniert hat, nicht nur in Deutschland. Schon seine ersten Inszenierungen, unter anderem der "Mutter Courage", lösten begeisterten Zuspruch aus, erregten aber auch den Unmut der sozialistischen Kulturfunktionäre, die sein episches Theater ideologisch kritisierten. In Begegnungen mit Zeitzeug*innen geht Heinrich Breloer auf die Suche nach dem Menschen und Künstler Brecht. Die Schauspielerin Regine Lutz, die Regie-Assistent*innen B.K. Tragelehn, Peter Voigt, Charly Weber und Uta Birnbaum erinnern sich neben anderen Weggefährten an die gemeinsame Arbeit auf der Bühne, an die intensive Atmosphäre der Proben, an Brecht als Regisseur und Lehrer, an ihr Theater als Insel im Spannungsfeld zwischen marxistischen Idealen und real existierender DDR, an Anfeindungen durch die Partei und an große Erfolge im Ausland. Mit der Ausbürgerung durch die Nationalsozialisten hatte Brecht seine Leserinnen und Leser, seine Zuschauerinnen und Zuschauer, seinen Namen und seinen Ruhm verloren. Mit der Rückkehr gelang es ihm, in wenigen Jahren viel vom dem, was ihm genommen war, zurückzugewinnen. Er konnte seine im Exil verfassten Dramen in eigenen Inszenierungen auf die Bühne bringen und damit in der kurzen Spanne von sieben Jahren die Spielweise der Theater weltweit revolutionieren.

Dienstag, 09.01.2024, 07:20 Uhr

Theodor Fontane

Dichter dran!
Georg Büchner, Theodor Fontane, Hermann Hesse
hr 29'54''

"Dichter dran!" erweckt in kurzen Filmen berühmte Autorinnen und Autoren zum Leben. Die Filme verdeutlichen, warum gerade diese Menschen und ihre Werke zum Kanon der großen Literatur gehören und bis heute in der Schule gelesen werden.
In dieser Folge: Georg Büchner, Theodor Fontane, Hermann Hesse.

Mittwoch, 10.01.2024, 07:20 Uhr

Porträt

Dichter dran!
Gotthold Ephraim Lessing, E.T.A. Hoffmann, Heinrich von Kleist
hr 29'56''

"Dichter dran!" erweckt in kurzen Filmen berühmte Autorinnen und Autoren zum Leben. Die Filme verdeutlichen, warum gerade diese Menschen und ihre Werke zum Kanon der großen Literatur gehören und bis heute in der Schule gelesen werden.
In dieser Folge: Gotthold Ephraim Lessing, E.T.A. Hoffmann, Heinrich von Kleist.

Donnerstag, 11.01.2024, 07:20 Uhr

Hermann Hesse bei der Lektüre in seinem Arbeitzimmer in Montagnola

Hermann Hesse
Der Weg zu sich selbst
SWR 28'59''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Schon früh weiß Hesse, dass er Dichter werden will. Während der Zeit im Klosterinternat findet er nur Trost in der Natur. Mit 16 bricht er die Schule ab und wird Buchhändler. Von seinem ersten Gehalt veröffentlicht er Gedichte und hat Erfolg mit dem Schreiben. Er gründet eine Familie, bricht aber immer wieder aus und unternimmt weite Reisen. Auch machen ihm wiederholt seelische Krisen zu schaffen, die er später in seinen Erzählungen bearbeitet. In seinen Werken spiegelt sich dabei der Zeitgeist.

Freitag, 12.01.2024, 07:20 Uhr

Zeitungen liegen auf einem Tisch (Archivbild)

Wie geht das?
Tageszeitung druckfrisch
NDR 28'30''

Die Zeitung zum Frühstück ist den Deutschen noch immer wichtig. Deutschland hat den größten Zeitungsmarkt Europas. Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ ist die größte Zeitung Niedersachsens. Täglich außer sonntags informiert sie gedruckt und digital über Neuigkeiten aus Hannover, Niedersachsen und der Welt. Über 70 Journalistinnen und Journalisten liefern täglich Storys und Fotos für die Zeitung. Alles wird vor einer großen Monitorwand koordiniert. Hier arbeiten die Macher*innen am sogenannten „Umbruch“ der Zeitung: der inhaltlichen Gestaltung und Platzierung der Themen. Bis zur Deadline für den Druck wird ständig aktualisiert. Die Zeitung besteht zu 50 Prozent aus Altpapier, importiert aus Schweden. Für die Auflage einer Ausgabe der „HAZ“ werden umgerechnet ca. 252 Kilometer Papier benötigt. Erst seit Dezember 2016 wird die „HAZ“ in der Druckerei in Rodenberg produziert. Mit dem Wechsel vom „nordischen Format“ auf das etwas kleinere „rheinische Format“ hat der Herausgeber 25 bis 30 Millionen Euro in neue Maschinen investiert. Gerade in der Anfangszeit war die Angst vor technischen Fehlern groß.

Der Film aus der Reihe „Wie geht das?“ zeigt den spannenden Weg von der morgendlichen Redaktionssitzung bis hin zur Auslieferung von Niedersachsens größter Tageszeitung, der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.