Ein Jubiläum galt es zu feiern, bei den diesjährigen Eurovision Winter Games: zum 50. Mal kamen Kolleginnen und Kollegen aus acht Ländern der EBU zum sportlichen und geselligen Austausch zusammen. Und welcher Ort wäre besser dazu geeignet als jener, der 1971 Gastgeber der allersten Wintergames gewesen ist? Also ging es wieder nach Vars, im Skigebiet La Forêt Blanche in den Hautes Alpes, ziemlich weit im Süden Frankreichs.

Knapp 140 Teilnehmer*innen folgten der Einladung. Vom hr machten sich sieben auf die lange Reise dorthin und wurden mit hervorragenden Bedingungen in einem grandiosen Skigebiet beschenkt. In der Woche vor unserer Anreise hatte es nochmal viel Neuschnee gegeben, und so konnten wir uns bei bestem Wetter über traumhafte Ausblicke und Abfahrten auf weitgehend menschenleeren Pisten freuen.


Die Spiele begannen in diesem Jahr mit einem freien Tag, perfekt, um die ganze Schönheit des Skigebietes zu erkunden. Und natürlich auch, um die tollkühnen Racer in ihren roten Latexanzügen, lustigen Helmen und windschnittigen Wadenkeilen zu beobachten, die sich mit bis zu 255km/h die Weltrekord-Strecke hinunterstürzen.

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Bilder von hr-Mitarbeitenden bei der 50. Skieuro

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In etwas beengten Verhältnissen waren wir im Villages Club du Soleil untergebracht, was den unübertrefflichen Vorteil hatte, dass man direkt aus dem Skikeller auf die Bretter steigen konnte und ebenso direkt wieder zurückkam. Dadurch war ein Rennbeginn schon um 10 Uhr möglich. Die Kurse waren anspruchsvoll gesteckt, jedoch nicht überfordernd, so dass jeder mit vollem Einsatz und Spaß dabei sein konnte. Der frühe Start und die zügige Durchführung beschenkte uns mit viel Skifreizeit am Nachmittag, die von den meisten ausgiebig genutzt wurde.


Eine besondere Herausforderung waren die Langlaufrennen, sowohl in logistischer als auch in sportlicher Hinsicht. Normalerweise gibt es in Vars keine Langlauf-Loipen, und so wurde extra für uns auf einem Plateau ein ca. 1km langer Rundkurs eingerichtet, den die Frauen 3x, die Männer 6x absolvieren mussten. Das klingt wenig, doch die Runde befand sich auf 2100m Höhe und hat den Beteiligten alles abverlangt. Imke, Sabine und Karl haben sich nicht abschrecken lassen und belohnten sich mit einem 2., 4. und 5. (Staffel-) Platz.


Walter konnte wieder seine Slalomqualitäten ausspielen, was zwar nicht zu einem Podiumsplatz in der harten Männerkonkurrenz reichte, aber in der Addition wertvolle Punkte für die Nationenwertung brachte. Und so mit für die Sensation sorgte. Das mit Kolleg*innen von ARD und ZDF besetzte Team Deutschland hat tatsächlich zum ersten Mal in 50 Jahren die Nationenwertung für sich entschieden.


Wir haben gut gegessen, gut getrunken, gut gefeiert und wieder eine unvergessliche Woche miteinander verbracht. Schön Vars!
Die kommenden Wintergames 2025 versprechen noch spektakulärer zu werden. Denn dann geht es in den hohen Norden, auf die zu Norwegen gehörende Insel Spitzbergen.


Ende Mai läuft dazu schon die Anmeldung, Interessenten sollten sich bald bei Imke Turner melden.