Laue Lüfte auf Leutaschs Loipen hr-BSG Langläufer*innen auf Skireise in Österreich
Viele Jahre lang war das Leutaschtal für die Skilanglaufgruppe der hr-BSG eine sichere Schneebank. Dieses Mal war uns der Wettergott allerdings weniger gnädig. Es war zu warm und der noch vorhandene Schnee taute zusehends.
Immerhin gab es noch genug geöffnete Loipen, auch wenn die Konditionen nicht gerade optimal waren. Morgens war die Piste stellenweise vereist und ab dem Mittag war hier und da Wasserski angesagt, wenn man mit den Skiern eine Bugwelle in der Loipenspur vor sich her schob. Nasse Füsse waren durchaus ein Thema. Dass die Pistenraupe nachts das Wasser wieder aus den Loipen absaugte, war freilich die Fake News der Woche.
Unverdrossen schrubbten und schrammten wir über die Loipen, denn immerhin regnete es ja nicht und ganz selten, für nur wenige Minuten, blinzelte auch mal die Sonne durch die Wolken. Die Kollegin, die sich vorher noch mit der Sonnencreme 'Super uv 50plus' versorgt hatte, war bei dem matten Sonnenlicht freilich etwas überversorgt.
In der Zirbenstube unseres Sporthotels Xander war in gemütlicher Runde für unser aller leibliches Wohl gesorgt. Bei reichlich Essen und Trinken entwickelte sich ein munteres Palaver über alte und neue Zeiten. Schließlich hatten sich manche lange nicht gesehen, und es gab viel zu erzählen.
Später an der Bar waren bereits alle in Bombenstimmung. Groß war das Gelächter als der Kellner bei der Präsentation der Rechnung dem ahnungslosen Weintrinker noch eine kleine Nachilfe in angewandter Mathematik zu geben vermochte: Vier Viertel, so war zu erfahren, sind ein Liter, bei einer angenommen Menge von acht Achteln. Verblüffend einfach, sofern die angenommene Menge stimmt.
Am Sonntag morgen erwischte uns dann doch noch der Regen. Da keine sportlichen Aktivitäten mehr möglich waren, wurde beschlossen,die Abreise einige Stunden vorzuverlegen. Auf dem Rückweg bei Ulm noch eine zünftige Einkehr im urigen Brauhaus Schlössle. Bei üppigem Schmaus stieg der Glückseligkeitspegel nochmal stark an, zumal das hauseigene Bräu so lecker war, dass man sich davon durchaus zwei Halbe gönnen konnte. Beim Kellner im Xander wären das vermutlich zweimal vier Achtel gewesen.
Dann ging's hurtig heim Richtung Frankfurt. Die Kollegin, die die Rückbank in unserem hr-Bus für sich allein hatte, versank sogleich in tiefes Suppenkoma, aus dem sie erst bei Ankunft im hr taufrisch wieder aufwachte. Manchen gibt’s der Herr im Schlaf, aber allen gab er wieder mal eine schöne Skifreizeit mit der hr-BSG.