Bild zeigt LKA-Ermittler Felix Murot (Ulrich Tukur, li.) und seine Kollegin Magda Wächter (Barbara Philipp)

Der vom Hessischen Rundfunk (hr) produzierte Tukur-Tatort „Murot und das Murmeltier“ ist am Freitagabend mit einem Sonderpreis für herausragende künstlerische Leistungen des Autors und Regisseurs Dietrich Brüggemann ausgezeichnet worden.

Mit Dietrich Brüggemann ehrt die Jury „den gleichermaßen präzisen wie geistreichen Autor des Drehbuchs für den ‚Tatort – Murot und das Murmeltier‘ – eine so intelligente wie spannende, gewitzt philosophische und spielerisch selbstreferenzielle Zeitschleifengeiselnahmegeschichte, die durch die Darstellung der Routinen des Polizeifilmformats ebendieselben aufhebt. Die Regie gewinnt dem Aberwitz der Vor- und Grundlage außergewöhnliche ästhetische Qualität ab; sie würdigt dabei auch die bis in kleinste Nebenrollen sorgsam überlegte Besetzung, und sie ehrt nicht zuletzt den Komponisten, dessen vom hr-Sinfonieorchester kongenial eingespielte Musik dem Film Rhythmus und tongewordene Struktur gibt.“

Auch die Studenten der Filmakademie und der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg sowie der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf waren beeindruckt vom Tatort „Murot und das Murmeltier“ und vergaben ihren Preis an diese TV-Produktion. Laut Jury geht der Preis an „einen herausragenden Film, der uns mehrheitlich überzeugt hat und in einigen Punkten hoffnungsvoll stimmt, wenn wir an das deutschsprachige Fernsehen von morgen denken. ‚Tatort – Murot und das Murmeltier‘ schafft etwas, das öffentlich-rechtliche Produktionen viel zu selten gelingt: Eine Seherfahrung zu schaffen, die mitreißt und unterhält, die Tiefgang ohne pädagogische Überdeutlichkeit liefert und generationenübergreifend Zielgruppen anspricht“, begründen die Studierenden ihre Entscheidung.

Der Tatort „Murot und das Murmeltier“ wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Das FernsehfilmFestival Baden-Baden findet jährlich im November im Kurhaus in Baden-Baden statt. Es ist eine gemeinsame Veranstaltung der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und des Senders 3sat.

Christian Bender

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