„In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb“, so beginnt Sam Turner die Erzählung seiner Sommerferien 1985. In dem kleinen amerikanischen Provinzkaff Grady sieht der Außenseiter Sam langweiligen Ferien und seinem 16. Geburtstag entgegen. Zuhause ist die Stimmung miserabel, und so entschließt sich Sam einen Aushilfsjob in einem kleinen Programm-Kino anzunehmen. Das „Metropolis“ wird von der Tochter des Besitzers, Kirstie, und ihren beiden Freunden Cameron und Brandon betrieben. Alle drei werden nach dem Sommer ans College gehen und haben erstmal wenig Interesse an dem Neuling. Doch langsam entspinnt sich eine Freundschaft und Sam erlebt eine schrecklich-schöne Achterbahnfahrt der Gefühle. „Euphancholie“ nennt Kirstie das typisch jugendliche Lebensgefühl zwischen Euphorie und Melancholie. Doch dann passiert plötzlich etwas, das Sam zwingt, von einem Tag auf den anderen erwachsen zu werden: Seine Mutter erliegt plötzlich ihrem zurückgekehrten Krebsleiden. 

Hörspiel mit 1980er-Jahre Soundtrack

„Benedict Wells gelingt es in ‚Hard Land‘ die Sonnenstrahlen der Jugend einzufangen und sie für uns noch einmal hell leuchten zu lassen“, findet Hörspiel-Regisseur Leonhard Koppelmann. „Wie nebenbei gelingt ihm eine wunderbare Hommage an die 1980er-Jahre, inklusive Soundtrack. Deswegen wird in unserer Inszenierung die Geschichte auch zu einer musikalischen Zeitreise mit Songs von Bruce Springsteen bis New Order, von den Simple Minds bis Suicide.“ 

Mit Maximilian Brauer, Jonathan Berlin, Sinje Irslinger, Noah Tinwa, Anne Ratte-Polle, Ulrich Noethen u. v. a. 

Benedict Wells, 1984 in München geboren, zog nach dem Abitur nach Berlin und entschied sich gegen ein Studium, um zu schreiben. Sein Roman, „Vom Ende der Einsamkeit“, wurde 2016 sein großer Durchbruch und stand mehr als anderthalb Jahre auf der Bestsellerliste. Mit „Hard Land“ wurde er Preisträger des Deutschen Jugendliteraturpreis 2022. 

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