Neue hr-Dokuserie „Auftrag Luxus“ zeigt, wer für die Reichen arbeitet
Nobelkarossen, Luxus-Immobilien, Kunst und extravagante Mode spielen für viele Reiche eine große Rolle. Aber wer steckt eigentlich hinter den begehrten Statussymbolen? Die hr-Dokuserie „Auftrag Luxus“ zeigt die Menschen, die anderen das Leben schöner und bequemer gestalten. Alle drei Teile gibt es ab Dienstag, 20. August, in der ARD Mediathek zu sehen.
„Luxury Living“: Wenn Geld keine Rolle spielt
Ein Penthouse für zwölf Millionen Euro vermitteln, eine Luxusvilla mit Infinity-Pool gestalten: Maklerin Mira van der Zalm und Architekt Jürgen Willen arbeiten in Wiesbaden für eine zahlungskräftige Kundschaft. Diskretion ist dabei oberstes Gebot. Auf fast allen Kontinenten planen Willen und sein Team einzigartige Luxusvillen und Innenraumdesign. Von der Badewanne bis zum Autolift mit Waschanlage wird alles individuell gefertigt. Van der Zalm vermittelt Immobilien, die auf dem freien Markt gar nicht zu finden sind. Das setzt einen besonderen Service voraus. Sie bestellt Willen zu einer Jugendstilvilla, um prüfen zu lassen, ob der Einbau einer Tiefgarage und eines Spa-Bereichs möglich und mit dem Denkmalschutz in Einklang zu bringen ist.
Ein Film von Silke Klose-Klatte
„Nobelkarossen”: Retro-Charme und First Class Driving
Armin Möller arbeitet mit zwei Kollegen für einen Grünberger Unternehmer, der eine große Sammelleidenschaft hat: Etwa 70 Oldtimer aus 100 Jahren Automobilgeschichte sollen am Laufen gehalten werden, darunter das seltene Original eines Hudson Super Six Rennwagens von 1919. Der soll bald bei einer Oldtimer Rallye mitfahren, steht aber gerade noch mit Motorschaden auf der Hebebühne.
„Wir sind Butler auf Rädern und müssen bereit sein, zu dienen“, sagt Chauffeur Gernot Heinrich aus Friedrichsdorf im Taunus. Er fährt mit seiner Flotte von Luxuswagen Gäste, die besonderen Service gewohnt sind. Ob er den Unternehmer Julien Backhaus am Privatjet abholt oder den Influencer iCrimax zu einem Fotoshooting fährt: Hier geht es um mehr als um Autofahren in Schlips und Kragen. Im Idealfall gibt es ein „menschliches Match“ zwischen Fahrer und Gast.
Ein Film von Uli Pförtner
„High Fashion“: Wo Mode zum Kunstwerk wird
Der Frankfurt Modedesigner Albrecht Ollendiek mag das Wort Luxus eigentlich nicht. „Wo es draufsteht, ist nicht unbedingt Luxus drin.“ Seine Couture ist dann aber doch ein echtes Luxusprodukt – sehr individuell, maßgeschneidert, jenseits aller Trends, Die Stoffe kauft er meist in Paris, geschneidert werden die Kleider, Jacken, Kostüme oft in langen Nachtschichten in seinem Frankfurter Atelier. Zuverlässigkeit ist wichtig, betont er. Ollendieks Liebe zur Kunst spiegelt sich nicht nur in ausgefallenen Entwürfen für Kleidung, er ist auch mit dem Galeristen Raphael Petrov befreundet, der in der Nähe des Modeateliers die Kunstwünsche seines zahlungskräftigen Publikums erfüllt. Petrov spricht fünf Sprachen, kauft auf internationalen Auktionen ein, macht Hausbesuche, bei denen die Kunden ihren Picasso oder Miro probeweise an die Wand hängen lassen können, organisiert auch sehr kurzfristig aufwändige Vernissagen. Raphael Petrov merkt aktuell: Luxus verkauft sich nicht von selbst.
Ein Film von Barbara Petermann
Pressereferentin
Janina Schmid
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