Sommer-Interview: Hessens AFD-Chef Lambrou kauft weiter bei Edeka ein
Der Partei- und Fraktionsvorsitzende der hessischen AFD, Robert Lambrou, sieht seine Partei auf einem guten Kurs. Sie sei die einzige Partei, die seit Jahren vor den negativen Folgen der Masseneinwanderung gewarnt habe, sagte er im hr-Sommerinterview. Kampagnen, wie die der Lebensmittelkette Edeka gegen seine Partei, nutzten der AFD. Edeka hatte in großen Tageszeitungen in dieser Woche Werbung geschaltet „Warum bei Edeka Blau nicht zur Wahl steht“.
„Ja, ich kaufe da noch ein, auch wenn ich diese Kampagne nicht gut finde. Mich stört zum Beispiel daran, dass das Logo der Edeka selbst blau ist. Dass es genug Lebensmittel gibt, ob Obst oder Gemüse, die auch blau sind, Blaubeeren, Brombeeren. Im Grunde müssen wir uns für solch eine Kampagne bedanken, denn das ist Wahlwerbung für die AFD.“
Lambrou will mit seiner Partei in Regierungsverantwortung, ist nicht der Meinung, seine Partei müsse ihren Kurs ändern, um koalitionsfähig zu werden. „Ich sehe, dass die anderen Parteien etwas ändern müssen. Und zwar, dass die Brandmauer fallen muss…Die AFD ist nicht perfekt, das sind die anderen Parteien auch nicht. Aber wir haben diesen Zustand des Landes nicht zu verantworten, die anderen Parteien waren die letzten zehn Jahre in der Regierung und nicht wir. Diese Frage müssten sich eher die anderen Parteien stellen, was sie alles falsch gemacht haben, was sie alles anders machen müssten.“
Zu Beginn des hessischen Schuljahres war auch die Lehrerversorgung an den hessischen Schulen Thema im Sommerinterview. Lambrou lehnte das Vorhaben der Landesregierung, Quereinsteiger mit Fachstudium und Referendariat als Lehrer einzustellen, als „Verzweiflungslösung“ ab, hatte aber auch keine Idee, wie der Lehrermangel kurzfristig behoben werden kann „Hier gibt es keine Lösung und die anderen Parteien haben auch keine Lösungen.“
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