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Zeitraffer: Aufbau des Bühnenbildes für die "Hessische Weiberfastnacht"

Der Sendesaal mit dem neuen Bühnenbild der Weiberfastnacht dekoriert

Es ist bunt, schrill und auch ziemlich frech: das Bühnenbild, bei dem High Heels und Netzstrümpfe tragende Rollen spielen. Der perfekte Rahmen für die große hr-Show "Die hessische Weiberfastnacht", zu sehen am Samstag, 22. Februar, um 20:15 Uhr und am Fastnachtssonntag um 16:45 Uhr im hr-fernsehen.

Die Aufgabe: Eine neue Deko musste her, die alte war in die Jahre gekommen und außerdem viel zu klein für den hr-Sendesaal, in dem die Show seit vergangenem Jahr aufgezeichnet wird – hier ist die Bühne immerhin 20 Meter breit. Die Idee: Typisch weibliche Accessoires, meterhohe Lippenstifte oder gigantische Puderdosen, werden mit einem Augenzwinkern in Szene gesetzt. "In der Fastnacht ist schließlich alles erlaubt, erst recht an Weiberfastnacht, da feiern wir Frauen uns selbst", sagt hr-Mitarbeiterin Marika Braun, die die neue Deko gemeinsam mit ihrer Kollegin Gisela Kröhn entworfen hat. "Deshalb zeigen wir auf der Bühne alles, was 'frau' darf", ergänzt Gisela Kröhn, "Nagellack und Netzstrümpfe, hohe Hacken und Federboa".

Gebaut wurde die Deko in den hr-Werkstätten: mit Styropor, Sperrholz, Glitter - und viel Herzblut aller Beteiligten. "Dass hier viel Liebe drin steckt, merkt man", so Redaktionsleiter Axel Mugler begeistert: "Die Deko ist großartig, ein echter Gewinn für die hr-Fernsehfastnacht. Sie trägt die gleiche Handschrift wie unsere andere große Faschingsproduktion 'Hessen lacht zur Fassenacht', ist aber gleichzeitig unverwechselbar."

Gisela Kröhn, Marika Braun und Axel Mugler sitzen auf einer Treppe. Im Hintergrund das neue Bühnenbild.
Mann klettert in Nagellackflasche
Ein rosa Diamant aus Holz
Goldene Schere, die lilafarbene Krawatte abschneidet
Hölzernes Bein mit High-Heel und Netzstrumpfhose
Mann arbeitet an Maske

Die Deko: ein echtes Gemeinschaftswerk

Wie lassen sich in der Deko die Lautsprecherboxen unterbringen? Wo müssen Öffnungen für Kabel sein? Beim Bau tauchten immer wieder Fragen auf, hier und da musste etwas geändert oder auch improvisiert werden: "Dass wir die Werkstätten im Haus haben, ist bei einem solch großen Projekt natürlich klasse", so Marika Braun, gelernte Diplomingenieurin für Innenarchitektur. Und Set-Designerin Gisela Kröhn fügt hinzu: "Und weil alle mitdenken und nicht einfach nur ihr Ding durchziehen, funktioniert am Ende alles so gut."

Auch das Licht spielt beim Bühnenbild eine wichtige Rolle. "Viele kleine Lämpchen helfen uns, eine unverwechselbare Atmosphäre zu schaffen, jedes Deko-Objekt muss für sich wirken", sagt Marika Braun. Deswegen war sie immer wieder im Austausch mit den Kolleg*innen von Licht und Ton, Kamera und Regie: "Wir entwerfen nichts still vor uns hin, sondern überlegen immer wieder, wie sich unsere Ideen am besten auf der Bühne realisieren lassen", so Gisela Kröhn.

"Wenn aus einer Idee eine Zeichnung und schließlich ein großes Bühnenbild wird, ist das schon ein fantastisches Gefühl", schwärmt Marika Braun: "Und wenn man dann kurz vor der Show durch sein eigenes Bild läuft, weiß man, warum man diesen Beruf so liebt."