Schülerinnen zu Besuch bei hr3

Lena, Mara, Emily, Salome und Ceren aus dem Main-Kinzig-Kreis erlebten beim Radioprogramm hr3 in Frankfurt einen ganz besonderen Tag. Das Team des Senders öffnete für die fünf Schülerinnen die hr3-Studiotür.

Sie erfuhren, wie eine Radioshow entsteht, schauten Moderatoren bei ihrer Live-Sendung über die Schulter, trafen den hr3-Programmchef zum Interview und machten Tonaufnahmen bei einem Producer. Der Besuch der fünf Schülerinnen war die Einlösung des Hauptgewinns beim Kinderquiz der Gelnhäuser Neuen Zeitung aus dem vergangenen Jahr.

"Das hört sich ganz anders an"

Zuerst ging es für die fünf jungen Besucherinnen in das Foyer des hr3-Studios, wo sie auf Redakteur Stefan Maywald trafen. Er arbeitet für die hr3-Morningshow, die von 5 bis 9:30 Uhr von Tobi Kämmerer und Tanja Rösner moderiert wird. "Während der Show sitzt ein Senderedakteur nahe bei den Moderatoren vor dem Studio und unterstützt sie mit Informationen“, erklärte er. Lena, Mara, Emily, Salome und Ceren zeigte er im hr3-Sendestudio am Moderatoren-Pult die Sendeabläufe. "Die Moderatoren haben damit immer genau einen Plan, wann sie mit einer Moderation an der Reihe sind und wann Musik läuft oder ein Beitrag", so Stefan Maywald. Die Schülerinnen konnten die Monitore während der gerade laufenden "Kate Menzyk Show" live verfolgen.

Schülerinnen zu Besuch bei hr3

Emily fiel das Netz vor dem Mikrofon der Moderatoren auf und vermutete ganz richtig: "Der Schutz ist da, damit man nicht alle anderen Geräusche hört, die der Moderator beim Sprechen macht." Dann waren die Elfjährigen erstaunt, als sie ihre Stimmen hörten. Stefan Maywald hatte sie im hr3-Studio interviewt. "Wow, man hört sich ganz anders an'", stellten die Mädchen fest.

Schülerinnen interviewen Programmchef

Für die Schülerinnen aus dem Main-Kinzig-Kreis ging es danach gleich weiter zum hr3-Programmchef Jan Vorderwülbecke, den die Schüler in seinem Büro mit Fragen löcherten. "Wie viele Menschen arbeiten im hr?", interessierte Emily. "Es sind hier 1.850 feste Mitarbeiter tätig", antwortete er und ergänzte: "Es gibt außerdem viele freie Mitarbeiter, die tage- oder wochenweise wechseln."

Schülerinnen zu Besuch bei hr3

Lena fragte sich, ob es möglich wäre, eine eigene Radio-Show mit ihren Freundinnen zu machen. Jan Vorderwülbecke gab ihr Tipps für den Weg dorthin: "Der ‚Girls' Day‘ im hr und die Aktion school.fm mit vielen hessischen Schulen sind tolle Möglichkeiten, das Radiomachen besser kennenzulernen." Damit mache man die ersten Schritte zur eigenen Radio-Show. Eine eigene Show von Kindern gebe es aber nicht. Emily fragte, ob er schon immer Radio machen wollte. "Weil ich so gern Kuchen esse, wollte ich zuerst Bäcker werden", verriet er. "Dann war für mich schnell klar, dass ich Journalist werden will. Radio machen – das war mein Ding. Für mich ist das ein Traumjob."

Selfies mit Kate Menzyk

Nach dem Interview mit dem Programmchef ging es für ein paar Selfies weiter zu Kate Menzyk, die Moderatorin der "Kate Menzyk Show", montags bis freitags von 13:30 Uhr bis 17:30 Uhr. Bei ihr konnten die fünf Besucherinnen live bei der Moderation dabei sein, ihr in Sendepausen Fragen stellen und einige Selfies machen.

Schülerinnen zu Besuch bei hr3

Wenig später ging es weiter in das hr3-Producer-Studio. Produzent Reiner Heils zeigte den fünf Schülerinnen seine Programme auf dem Computer, das Mischpult und ein Keyboard, mit dem er Melodien einspielt. So konnten sie miterleben und hören, wie er zum Beispiel die Stimme von hr3-Station-Voice Jenny Marsala bearbeitet. Die Sängerin ist ein Youtube-Star, weil sie bekannte Sängerinnen wie Rihanna oder Shakira nahezu perfekt imitieren kann. So wurde auch hr3 auf sie aufmerksam.

"Das Mikrofon muss ich haben"

Dann kam der große Auftritt von Lena. Sie durfte einen Teil des Songs "Stay" von Sängerin Rihanna einsingen, der dann vom Layout-Profi bearbeitet wurde. Die Gruppe war begeistert vom Ergebnis, und für Lena stand fest: "Ich will Sängerin werden. Das Mikrofon und die Sachen zum Aufnehmen muss ich unbedingt haben." Die eigene Radio-Show war für einen kurzen Moment nicht mehr Karriere-Plan Nummer eins.