Grenzsoldaten der DDR sitzen hinter der Berliner Mauer.

Das geteilte Deutschland war mehr als vier Jahrzehnte lang das Zentrum des Kalten Krieges. Hier verlief die wichtigste Grenze zwischen den beiden Supermächten USA und UdSSR. Mehrmals drohte der schwelende Konflikt zu eskalieren und das gesamte Land zu vernichten. In dieser Reihe berichten Zeitzeug*innen von ihren Erfahrungen in diesen Jahren.

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"Teacher's Snack" gibt in lockerer Folge erste Tipps und Anregungen für den Einsatz von Filmen im Unterricht - zu finden in unserem pdf zum Herunterladen.

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Teacher's Snack: Der Kalte Krieg

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Montag, 10.04.2023, 07:20 Uhr

"Wissen und mehr" entfällt am Ostermontag.

Dienstag, 11.04.2023, 07:20 Uhr

Mauerbau durch Berlin in den 60ern

Deutschland im Kalten Krieg
1/3 Angst beherrscht die Welt
WDR 29'39''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Der Zweite Weltkrieg ist kaum beendet, da beginnt der Wettstreit der Systeme. Beginnend mit dem Einmarsch der Alliierten, erzählt der erste Teil dieser Serie die Anfänge. Die Folgen des Kalten Krieges spüren die Deutschen bald auf beiden Seiten der Mauer: Es wird aufgerüstet, Angst beherrscht die Welt. Im Westen sorgt das Wirtschaftswunder für neue Lebensfreude; der Osten stagniert, was nicht zuletzt beim Volksaufstand am 17. Juni 1953 sichtbar wird. Die Folge 1 erzählt vom Sputnik-Schock, von der Heimkehr Zehntausender Kriegsgefangener aus der Sowjetunion und dem Mauerbau. Wie sie diese Ereignisse erlebt haben und was in ihrem Leben geschehen ist, davon berichten unter anderem Antje Vollmer, Gerhart Baum, Fritz Pleitgen, Hans Modrow und Walentin Falin im letzten Interview vor seinem Tod 2018.

Mittwoch, 12.04.2023, 07:20 Uhr

Schwarz-Weiß-Bild von Ladeninnerem, junge Leute lesen, viele Poster und Zettel an den Wänden

Deutschland im Kalten Krieg
2/3 Keiner wird gewinnen
WDR 29'41''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Anfang der 1960er Jahre sieht es so aus, als sei der Kalte Krieg im Grunde entschieden. Im Westen gibt es Vollbeschäftigung und ein Wirtschaftswunder. Auch im Osten herrscht Vollbeschäftigung, nur können die Menschen von ihrem Geld wenig kaufen. Die Versorgungslage ist schlecht. Auch die Weltlage bleibt angespannt: Der Krieg in Vietnam ist ein Stellvertreterkrieg der Supermächte, und in beiden deutschen Staaten bleibt die Angst vor einem Dritten Weltkrieg, den keiner gewinnen kann. Deshalb rüsten beide Staaten auf, entwickeln neue Raketensysteme und bespitzeln sich gegenseitig. Der Film erzählt von der Studentenbewegung im Westen und von ostdeutschen Agenten in Bonn sowie von einem legendären Auftritt des Liedermachers Wolf Biermann 1976 in Köln. Aus ihren Erinnerungen an diese Zeit berichten unter anderem Antje Vollmer, Gerhart Baum, Fritz Pleitgen und Helge Malchow.

Donnerstag, 13.04.2023, 07:20 Uhr

Michail Gorbatschow (Archivbild vom 09.12.2016) (dpa)

Deutschland im Kalten Krieg
3/3 Alles auf Anfang
WDR 29'42''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Anfang der 1980er Jahre stehen auf beiden Seiten der Mauer mehr Atomraketen als jemals zuvor. Mit dem NATO-Doppelbeschluss wird sich ihre Zahl noch einmal erhöhen. Im Westen beginnt die große Zeit der Friedensbewegung. Im Osten fordern die Menschen Veränderungen und gehen dafür auf die Straße. Der Staat schlägt mit seinen Mitteln zurück. Verhaftet Pfarrer, Lehrer, Schauspieler und Musiker. Denn das System steht mit dem Rücken zur Wand und in der Sowjetunion regiert mit Michail Gorbatschow ein neuer russischer Präsident, der andere Ziele verfolgt. Der Film berichtet von US-Geheimtruppen in West-Berlin, von gegenseitigen Olympiaboykotten, dem Hoffnungsbringer Gorbatschow, dem rasanten Zusammenbruch der DDR und der deutschen Wiedervereinigung. Ist der Kalte Krieg damit beendet? Erst einmal sieht es so aus. Doch heute, 30 Jahre später, brodelt es wieder. Von einem neuen Kalten Krieg ist die Rede. Abrüstungsabkommen werden in Frage gestellt.

Freitag, 14.04.2023, 07:20 Uhr

Banner Kommunalwahlen

Rückblende DDR 1989
Die letzte Wahl vor der Wende
(Altag in der DDR)
SWR 28'57''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Eisenberg, eine Kleinstadt in Thüringen im Mai 2009. Die Innenstadt ist plakatiert - die Kommunalwahlen im Juni kündigen sich an. Das Autorenteam, das dorthin gereist ist, interessiert sich jedoch für eine andere Wahl: die Kommunalwahlen im Mai 1989, die letzten Wahlen vor der Wende. Genau vor 20 Jahren hatte das Team hier einen Film darüber gedreht, nichtsahnend, dass die DDR ein halbes Jahr später mit dem Mauerfall ihrem Ende entgegensehen würde. Die damalige Arbeit stand unter staatlicher Aufsicht, Kontrolleure waren dem Team zur Seite gestellt. Drehorte und Gesprächspartner durften nicht selbst ausgewählt werden.
Die Autoren kehren nach 20 Jahren zurück, weil sie erfahren möchten, wie es den Menschen damals bei den Dreharbeiten "unter Aufsicht" gegangen ist und was sie heute über ihr Leben in der DDR denken. Für den Film haben sie die Menschen von damals wiedergefunden, die heute "als Zeitzeugen" diese letzten Wahlen und ihr Leben in der DDR kommentieren. Dabei kann der Film mit ihrer Hilfe Verständnis für jene Lebensstrategien wecken, die es vielen DDR-Bürgern ermöglichten, sich mit ihrem Leben in der DDR zu arrangieren.