Animation des Oberrheintals vor rund 65 Millionen Jahren

Wie hat sich Deutschland in den letzten 300 Millionen Jahren verändert? Und wie unterscheiden sich Nord- und Ostsee - Themen in "Wissen und mehr".

Wie hat sich Deutschland in den letzten 300 Millionen Jahren verändert? Die Sendereihe des WDR "Planet Deutschland" erzählt die dramatische Geschichte unseres Landes – vom Karbon bis in unsere Tage. Unsere Landschaften haben verschiedenen Klimazonen durchreist, wurden von den Elementen geformt und vom Zusammenprall mit anderen Kontinenten gefaltet. Auch unsere Tierwelt hat sich stark gewandelt.

Montag, 20.07.2020

Animation des Oberrheintals vor rund 65 Millionen Jahren

1/3 Der große Crash
WDR 28'34''

Erzählt wird die dramatische Ursprungsgeschichte dieses Landes - vom Karbon bis in unsere Tage. Die Reise führt von den höchsten Alpengipfeln bis zu den rauen Nordseeküsten, von den Kratern der Eifel bis in das Flusslabyrinth des Spreewaldes. Alles beginnt mit einem glühenden Feuerball. Vor vier Millarden Jahren ist die junge Erde vom sogennanten blauen Planeten noch weit entfernt. Als sich die ersten Gesteine unseres Landes aus dem Meer erheben, liegt Deutschland noch Tausende Kilometer weiter südlich - am Äquator. Das tropische Klima lässt Fanrwälder in die Höhe schießen und Riesentausendfüßler bis zu zwei Meter heranwachsen. Zu dieser Zeit türmt sich ein gigantisches, heute verschwundenes Gebirge in der Mitte Deutschlands auf.

Dienstag, 21.07.2020

Expanding Worlds

2/3 Der erste Deutsche    
WDR 29'34''

In den kommenden 65 Millionen Jahren begleiten die Säuetiere die Geschichte unseres Landes. Meeressäuger erobern die Ozeane und Herden großer Pflanzenfresser die Wälder und Ebenen. Die Reise startet am höchsten Punkt des heutigen Deutschland - in den Alpen. Mit der Entstehungsgeschichte des gewaltigen Gebirges entspringt auch der längste Fluss unseres Landes, der Rhein.

Mittwoch, 22.07.2020

Wattenmeer

3/3 Das Ende der Wildnis      
WDR 29'32''

Ein vorerst letzes Mal hat die Kälte der Eiszeit das Land im Griff. Es ist die Zeit der großen Weidetiere: Mammut, Moschusochsen und Rentiere duchwandern die Weiten. Mitten in die Kälte zieht der moderne Mensch aus den Savannen Afrikas nach Deutschland. Als Jäger und Sammler bestimmt der Zug der Herden sein Leben. Mit dem Abschmelzen der Gletscher entwickelt sich der Norden Deutschlands zu dem Land, das wir heute kennen.

Donnerstag, 23.07.2020

Blick auf die Insel Helgoland.

Lebensraum Nordsee
aus: Natur Nah
Ein Film von Thoralf Grospitz und  Jens Westphalen  
SWR 28'35''

Die Nordsee ist ein Meer mit vielen Gesichtern. Ihre Küsten sind vertraut, und doch birgt die Nordsee noch viele Geheimnisse - über und unter Wasser. Austernfischer und Seehunde treffen sich auf den Sandbänken. Surfer teilen sich die Brandung zuweilen mit Schweinswalen. Bei Ebbe gewährt das Wattenmeer einen Einblick in seine Lebensfülle: Kieselalgen werden von Würmern gefressen, die wiederum Tausenden von Zugvögeln als Nahrung dienen. Eine beschauliche Wattwanderung ist nur eine Facette der Nordsee.

Freitag, 24.07.2020

Rügen entdecken

Lebensraum Ostsee
aus: Natur Nah 
Ein Film von Thomas Willers    
SWR 29'34''

Im Norden Europas hat die letzte Eiszeit ein Binnenmeer hinterlassen – die Ostsee. Der Wasseraustausch mit dem Atlantik ist begrenzt, dadurch entstehen hier ganz einzigartige Lebensbedingungen. Die westliche Ostsee ist schon weniger salzhaltig als die Nordsee; im Nordosten „verwässern“ die skandinavischen Flüsse das Meer noch stärker. Dadurch finden viele verschiedene Wasserbewohner wie Schwämme, Krebse oder Seesterne, eine geeignete Nische. Auch die Küsten sind vielgestaltig und abwechslungsreich: Kreidefelsen auf Rügen, riesige Wanderdünen in Pommern, Strände aus Versteinerungen auf Gotland. Die Boddenlandschaft ist Lebensraum für Kormorane und Seeschwalben. Weiter im Norden trifft man auf Eiderenten und Kegelrobben. Durch die Nähe zum Polarkreis und den hohen Süßwassergehalt friert die nördliche Ostsee im Winter meist komplett zu. Die Vögel ziehen in wärmere Gefilde. Nur wenige Arten harren hier über die kalte Jahreszeit aus. Aber Schneehuhn und Rentier kann der Frost nichts anhaben.