Die Ratgeber, 05.08.2021, Mobbing

Menschen mobben, weltweit, jeden Tag. Aber warum? Und wie kann man als Mobbingopfer sein Selbstbewusstsein wiedererlangen? Themen in "Wissen und mehr" im hr-fernsehen.

Montag, 04.04.2022, 07:20 Uhr

Norman Wolf vor seiner alten Schule.

Mobbing
Ich ging durch die Hölle
ein Film von Diana Deutschle
hr 36'21''
zum Beitrag in der ARD- Mediathek

Mit 12 Jahren Selbstmordgedanken. Die Schule war die Hölle. Norman Wolf wurde gemobbt - und glaubte, was er hörte. Als die Mobber die Schule verließen, hat er mühsam sein Selbstbewusstsein wiedererlangt. Heute ist er 28 und kämpft immer noch mit dem Erlebten. Er will helfen, über Mobbing aufklären. "Du bist nicht schuld, du bist nicht allein" - sein Credo. Er will Eltern, Lehrer*innen und Gesellschaft in die Pflicht nehmen, denn Mobbing nimmt zu.

Dienstag, 05.04.2022, 07:20 Uhr

Mutter und Sohn im Auto

Neustart
Mobbing und Mediation an der Schule
Schülerfilm der Augustinerschule, Friedberg
hr 28'53''
zum Beitrag im hr-fernsehen

Benjamin ist neu an der Schule. Doch das ist nicht die einzige plötzliche Veränderung im Leben des 17-jährigen. Seine Eltern haben sich getrennt, die Mutter ist frisch verliebt und benimmt sich wie ein Teenager, und an die neue Stadt, in die er mit ihr gezogen ist, muss er sich auch noch gewöhnen. Doch richtig stressig wird es für ihn, als er in der Schule permanent von seinen Mitschüler*innen gemobbt wird. Bald wird ihm alles zu viel...
"Neustart" ist ein Film-Projekt von Schüler*innen für Schüler*innen. In einer sensiblen filmischen Erzählung zeigen Jugendliche der Jahrgangsstufen 11 bis 13 der Friedberger Augustinerschule, zu welch verzweifelten Taten Mobbing führen kann. Doch sie belassen es nicht dabei, sondern zeigen anschaulich einen Ausweg: die Mediation, die an der Schule von Schüler*innen initiiert und durchgeführt wird. Eine Chance für Benjamin und alle, die mit Mobbing von einem Problem betroffen sind, über das nicht gerne gesprochen wird.

Mittwoch, 06.04.2022, 07:20 Uhr

Mobbing - Die soziale Qual
aus: Quarks bei Planet Schule
WDR 27'39''

Menschen mobben, weltweit, jeden Tag. Mobbing kennt jeder. Viele sind Opfer, fast genauso viele Täter*innen – aber die meisten Menschen schauen nur zu. "Nur"? Sicher nicht, denn sie nehmen es oft tatenlos hin, dass andere Menschen – Kolleg*innen oder Mitschüler*innen - traumatisiert und gequält werden. Mobbing ist ein Problem für unsere Gesellschaft: Es kostet den Staat für die Betreuung der Opfer jedes Jahr Millionen Euro, und es verhindert, dass wir alle gut, effizient und gemeinsam arbeiten und lernen. Aber warum mobben wir und was kann jeder von uns dagegen tun? Die Sendung zeigt, wie klein der Schritt von der netten Mitschülerin oder dem freundlichen Kollegen in Richtung Mobber*in ist. Ob ein Kind in der Schule und später als Erwachsener seine Kolleg*innen ausgrenzt, schikaniert, mobbt und dabei vielleicht sogar Freude empfindet, das liegt nicht nur "in den Genen", sondern hat auch mit Erziehung zu tun - und mit der Gesellschaft, in der wir leben. Nicht die Täter*innen sind die Hauptschuldigen. Der Fehler liegt im System.

Donnerstag, 07.04.2022, 07:20 Uhr

Die Hälfte der Welt gehört uns
Als Frauen das Wahlrecht erkämpften
Teil 1/2
WDR 31'04''
zum Beitrag in der ARD- Mediathek

Im 19. Jahrhundert ist die Unterdrückung der Frau in Europa noch gang und gäbe. Frauen dürfen nicht wählen, sich nicht scheiden lassen, ihre unehelichen Kinder nicht selbst großziehen – und nicht wählen, so dass sie diese Missstände abschaffen könnten. Das wollen sich viele von ihnen nicht länger gefallen lassen. Emmeline Pankhurst gründet in England die „Women’s Social and Political Union“, Marguerite Durand in Frankreich die Zeitung „La Fronde“ für und mit Frauen. Doch die Politiker, allesamt Männer, greifen mit aller Härte gegen die Aktivistinnen durch.

Freitag, 08.04.2022, 07:20 Uhr

Die Hälfte der Welt gehört uns
Als Frauen das Wahlrecht erkämpften
Teil 2/2
WDR 31'13''
zum Beitrag in der ARD- Mediathek

In Manchester, in London, in Berlin und in Paris beginnt es ab 1906 zu brodeln: Die Frauen wollen das Wahlrecht für sich erkämpfen, gegen alle Widerstände der Männer. Im Juni 1909 versammelt sich eine halbe Million Menschen in London und demonstriert für die Rechte der Frauen. Doch 1914 bricht der Erste Weltkrieg aus. Er stürzt Europa in die Katastrophe und setzt dem Kampf der Suffragetten ein jähes Ende. Erst nach seinem Ende bekommen die Frauen in Deutschland, England und Frankreich endlich das Wahlrecht zugesprochen.