Wissen und mehr, 22.-26.01.2024 Reise der Menschheit

Wie hat sich die menschliche Spezies entwickelt? Wie haben die Kelten Hessen langfristig beeinflusst? Wie würde unser Leben ohne Schmetterlinge und Bienen aussehen? Und wie sieht das Leben von Waldpflanzen aus? Diese Woche dreht sich bei "Wissen und mehr" alles rund um die Reise der Menschheit.

Wissen und mehr: Reise der Menschheit
Radfahrer fahren in der herbstlichen Landschaft unter schneebedeckten Bergen. Bild © picture alliance/dpa | Karl-Josef Hildenbrand
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Montag, 22.01.2024, 07:20 Uhr

Wissen und mehr: Homo erectus
Der etwa 1,8 Millionen Jahre alte Schädel wird einem Homo Erectus zugewiesen. Bild © picture-alliance/ dpa | Jörg Carstensen

Die außergewöhnliche Reise der Menschheit
SWR 29'46''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Vom Australopithecus über den Homo erectus zum Neandertaler und schließlich zum modernen Menschen - so geradlinig stellte man sich lange den Stammbaum des Menschen vor. Aber in den letzten Jahren hat die Evolutionsforschung enorme Fortschritte gemacht, die zeigen, dass die Entwicklung der menschlichen Spezies noch komplexer ist als gedacht. Verschiedene Arten von Frühmenschen begaben sich auf die außergewöhnliche Reise, unseren Planeten zu besiedeln. Manche existierten sogar zeitgleich miteinander. Welche Spuren sie hinterlassen haben, was wir daraus über ihre Lebensweise schließen können und wie sie zum Teil sogar in unserer DNA weiterleben, zeigt dieser mit aufwändigen Computer-Animationen ausgestattete Film.

Dienstag, 23.01.2024, 07:20 Uhr

Expedition Senckenberg
Robert Marc Lehmann vor dem T-Rex-Skelett im Naturmuseum Senckenberg in Frankfurt. Bild © Robert Marc Lehmann

Expedition Senckenberg
Mit Forschenden unterwegs in Hessen
hr 29'30''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Die Wissenschaftler*innen der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung arbeiten auf allen Erdteilen. Aber der junge Biologe, Fotograf, Forschungstaucher, Kameramann und Abenteurer Robert Marc Lehmann führt in die hessische Welt von Senckenberg.

Mittwoch, 24.01.2024, 07:20 Uhr

Der Keltenfürst vom Glauberg, eine nachempfundene Statue des Konzeptkünstlers Ottmar Hörl,  auf dem Frankfurter Römerberg
Der Keltenfürst vom Glauberg, eine nachempfundene Statue des Konzeptkünstlers Ottmar Hörl, auf dem Frankfurter Römerberg Bild © picture-alliance/dpa

Kelten in Hessen - Ein archäologischer Zwischenbericht
Ein Film von Joachim Meißner
hr 14'53''

Wer machte die Hessen der Vorzeit mit dem Pflug bekannt? Wer brachte die ersten exotischen Früchte, den Webstuhl oder das Kettenhemd ins Hessenland? Nicht die Römer waren die Kulturbringer, sondern schon viel früher die Kelten.

Taucher am Riff
Bild © picture-alliance/dpa

Der Quastenflosser
Tauchfahrt in die Urzeit
WDR 14'18''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Seit seiner Kindheit ist der Naturforscher Prof. Hans Fricke vom Quastenflosser fasziniert, und seit vielen Jahren erforscht er den geheimnisvollen Fisch mit den vielen Flossen in den Gewässern der Komoren. Bis zur Entdeckung eines lebendigen Quastenflossers 1938 war dieser nur aus Versteinerungen bekannt und galt als ausgestorben. Der Film begleitet Hans Fricke auf seinen Tauchtouren, wo er das Geheimnis um das Alter der Urzeitfische lüften will. Er klärt über Lebensraum, Lebensweise und die evolutionäre Bedeutung der Quastenflosser auf. Mittlerweile wächst auch auf den Komoren das Bewusstsein dafür, dass die seltenen Tiere geschützt werden müssen, und die Fischer*innen stellen ihre Fischerei-Methoden um, damit nicht so viele Quastenflosser als Beifang enden.

Donnerstag, 25.01.2024, 07:20 Uhr

Eine Biene landet im Sonnenschein an ihrem Stock auf dem Frankfurter Lohberg.
Bild © picture alliance/dpa | Frank Rumpenhorst

Das leise Sterben der Bienen und Schmetterlinge
RBB 31'00''

Die Anzahl der Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge ist in den vergangenen Jahren in Brandenburg dramatisch zurückgegangen, wie Thomas Schmitt vom Senckenberg-Institut für Entomologie Müncheberg am Beispiel der Tagfalter beobachtet.
Als der Imker Reiner Gabriel aus Glienick bei Zossen in diesem April seine Bienenkästen öffnete, waren dreißig Prozent seiner Völker tot. Seit Jahren schaffen es viele Honigbienen nicht über den Winter. Krankheiten und Parasiten wie die Varroamilbe setzen ihnen zu, aber auch neue Gefahren, die für alle Bestäuberinsekten in den Agrarlandschaften lauern.
Randolf Menzel, Neurobiologe an der FU Berlin, hat entdeckt, dass die phantastische Orientierungsfähigkeit der Bienen und anderer Insekten durch Insektizide der Landwirtschaft massiv gestört wird. Aber auch die Landschaftsveränderungen haben das leise Sterben der Insekten ausgelöst, wie die Autorinnen Maren Schibilsky und Iduna Wünschmann herausfanden.

Freitag, 26.01.2024, 07:20 Uhr

Wissen und mehr: Waldpflanzen
Frühblühende Waldpflanzen wie Bärlauch und Waldmeister beginnen ihre Blühsaison jetzt im Durchschnitt eine Woche früher als noch vor 100 Jahren. Bild © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Willnow

Das geheimnisvolle Leben der Waldpflanzen
SWR 29'30''
zum Beitrag in der ARD Mediathek

Ohne sie gäbe es kein tierisches oder menschliches Leben auf unserem Planeten - Pflanzen! Im Wald treffen wir auf die verschiedensten Arten der kleinen, grünen Sauerstoffproduzenten. Jede Pflanze hat eine bestimmte Nische erobert und viele von ihnen verfügen über verblüffende Taktiken, um sich fortzupflanzen. Relativ wenig Aufwand treiben die Windbestäuber, wie Hasel oder Fichte. Der Lerchensporn investiert in Nektar, um bestäubende Insekten anzulocken. Der Aronstab nimmt seine Bestäuber gar vorübergehend gefangen. Auch die Verbreitungswege der Samen sind vielfältig: Lassen sich manche einfach vom Winde verwehen, so haben es andere darauf abgesehen, sich fressen zu lassen. Erdbeere und Moschuskraut rekrutieren Schnecken für den Samentransport. Das Springkraut erschließt mit einem raffinierten Schleudermechanismus neue Lebensräume für seine Nachkommen. Vom Lebenszyklus der Pflanzen und ihren Anpassungen an die Umwelt erzählt dieser Film.

Quelle: Hessischer Rundfunk