Wissen und mehr, 09.-13.09.2024 Tierische Artenkunde
Ist der Salamander eine Echse? Wo halten sich Distelfalter im Winter auf? Und was gibt es über Bienen zu erfahren? Diese Woche dreht sich bei "Wissen und mehr" alles um die Tierwelt.
Montag, 09.09.2024, 07:20 Uhr
1/5 Der Salamander ist keine Echse
aus: Das kleine 1 x 1 der Artenkunde
SWR 14'41''
zum Beitrag in der ARD Mediathek
Auf den ersten Blick ist ihr Körperbau sehr ähnlich. Aber wer genauer hinschaut, entdeckt wichtige Unterschiede: Die Beschaffenheit der Haut, das Vorhandensein von Giftdrüsen und sogar die Anzahl der Zehen unterscheiden die beiden Arten voneinander. Feuersalamander sind auf Gewässer für ihren Nachwuchs angewiesen. Junge Zauneidechsen dagegen entwickeln sich vom Wasser unabhängig. Das hat Auswirkungen darauf, wo diese Arten überleben können und welchen Bedrohungen sie ausgesetzt sind. Wir zeigen, was die einen zu Reptilien und die anderen zu Amphibien macht und stellen einige ihrer Verwandten vor.
1/4 Der Distelfalter
aus: Das geheimnisvolle Reisen der Tiere
WDR 14'55''
zum Beitrag in der ARD Mediathek
Den Distelfalter kennt fast jeder, er ist überall in Europa beheimatet. In der warmen Jahreszeit schmücken diese Schmetterlinge unsere Gärten, Wiesen und Felder. Doch wo sind sie im Winter? Auf diese Frage gibt es eine verblüffende Antwort: Die kaum einen Gramm schweren Schmetterlinge überqueren regelmäßig einen ganzen Kontinent - und das in mehreren Generationen. Wie ist sowas möglich? Und wie schaffen es diese Distelfalter, stundenlang und immer in die richtige Richtung zu fliegen und dabei bis zu tausend Meter hoch aufzusteigen? Um das herauszufinden, begleiten wir sie auf ihrer unglaublichen Reise von Marokko bis zum Polarkreis.
Dienstag, 10.09.2024, 07:05 Uhr
2/5 Der Karpfen ist kein Barsch
aus: Das kleine 1 x 1 der Artenkunde
SWR 14'46''
zum Beitrag in der ARD Mediathek
In dieser Folge geht es um heimische Süßwasserfische. Unter der Wasseroberfläche von Flüssen und Seen versteckt sich eine überraschend große Artenvielfalt. Besonders viele Fischarten stammen aus der Karpfenfamilie. Karpfen sind so etwas wie die genügsamen Weidetiere unter den Fischen. Sie suchen den Boden nach Essbarem ab und sind dabei nicht sehr wählerisch: Pflanzen, Würmer, Insekten oder Aas werden gerne genommen. Flinke Jäger sind Karpfen allerdings nicht - im Gegensatz zu Flussbarschen, die gerne auch kleinere Artgenossen erbeuten. Wir zeigen, wie sich Barsche von Karpfen unterscheiden und wie man mit etwas Glück beim Schnorcheln im Baggersee sogar Hechte und Welse entdecken kann.
2/4 Der Elenorenfalke
aus: Das geheimnisvolle Reisen der Tiere
WDR 15'00''
zum Beitrag in der ARD Mediathek
Der Eleonorenfalke ist einer der beeindruckendsten Greifvögel im Mittelmeerraum und gehört zu den Arten, die im Herbst unbemerkt in wärmere Breiten ziehen. Er macht bereits als wenige Monate alter Jungvogel eine Reise von zehntausend Kilometer bis zum Indischen Ozean, und das völlig alleine. Wie kann er alleine Meere, Wüsten und Kontinente überqueren, wenn er die Strecke zuvor noch nie geflogen ist? Diese Frage stellt sich auch der Ornithologe Ugo Mellone und verfolgt einen Falken um den halben Globus.
Mittwoch, 11.09.2024, 07:05 Uhr
3/5 Die Hornisse, die keine ist
aus: Das kleine 1 x 1 der Artenkunde
SWR 14'40''
zum Beitrag in der ARD Mediathek
Ein großes, schwarz-gelbes Insekt brummt durch die Luft. Es ist viel größer als eine Biene. Das wird wohl eine Hornisse sein. Oder doch nicht? Es könnte auch ein Hornissenschwärmer sein - keine Wespenart, sondern ein Schmetterling. Das faszinierende Insekt hat durchsichtige Flügel und ist im Laufe der Evolution mit seinem schwarz-gelben Hinterleib zu einem fast perfekten "Doppelgänger" der Hornisse geworden. Biologen bezeichnen dieses Nachahmen des Aussehens als "Mimikry". Das wespenähnliche Aussehen schützt den Hornissenschwärmer vor vielen Fressfeinden, zum Beispiel vor Vögeln, die den Stachel von Hornissen fürchten. Der gefährlich aussehende Schmetterling ist für Mensch und Tier allerdings völlig harmlos und hat auch einen ganz anderen Lebenswandel als die Hornissen.
3/4 Die Mönchsgrasmücke
aus: Das geheimnisvolle Reisen der Tiere
WDR 14'52''
zum Beitrag in der ARD Mediathek
Die Mönchsgrasmücke ist einer der faszinierendsten Singvögel und in Europa weit verbreitet. Jedes Jahr im Herbst ziehen Millionen von ihnen bei Nacht über den Kontinent, um zu ihrem Winterquartier zu gelangen. Allerdings weiß keiner so genau, wohin eigentlich. Denn die Mönchsgrasmücke ist extrem anpassungsfähig und ändert nicht nur immer wieder ihr Verhalten und ihre Nahrung, sondern auch ihre Wander-Routen und ihr Ziel. Nur warum macht sie das? Und wie schafft sie es, dort erfolgreich zu sein, wo andere Tierarten scheitern? Mit neuester Technologie versuchen das jetzt Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Ländern, um dem Geheimnis ihrer Reisen auf die Spur zu kommen.
Donnerstag, 12.09.2024, 07:05 Uhr
4/5 Die Spitzmaus ist keine Maus
aus: Das kleine 1 x 1 der Artenkunde
SWR 14'40''
zum Beitrag in der ARD Mediathek
In dieser Folge vergleichen wir Spitzmaus und Hausmaus. Zwei sehr unterschiedliche Tierarten, die nur der Name verbindet. Äußerlich ist ihr Körperbau sehr ähnlich. Aber ein Blick auf das Skelett zeigt, wie unterschiedlich die Schädel sind: Hausmäuse und ihre Verwandten können mit ihren großen Schneidezähnen härteste Nüsse öffnen. Spitzmäuse haben eher eine Art Raubtiergebiss, mit dem sie auf die Jagd nach Insekten gehen. Spitzmäuse verhungern, wenn sie nur zwei bis drei Stunden keine Nahrung finden, denn kein anderes Tier hat einen so hohen Stoffwechsel. Ihr Herz schlägt bei Anstrengung bis zu 1500-mal pro Minute. Hausmäuse und Ratten profitieren vom Menschen und haben sich erfolgreich an das Leben in der Stadt angepasst. Spitzmäuse dagegen brauchen naturbelassenere Lebensräume.
4/4 Die Rauhautfledermaus
aus: Das geheimnisvolle Reisen der Tiere
WDR 14'58''
zum Beitrag in der ARD Mediathek
Sie fliegen nicht nur mit ihren Händen, sondern sie sehen auch mit ihren Ohren. Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können und sie orientieren sich auch in absoluter Dunkelheit. Eine der erstaunlichsten von ihnen ist die Rauhautfledermaus. Während die meisten anderen Fledermäuse in Höhlen überwintern, zieht sie fort, tausende Kilometer Richtung Süden. Aber warum? Und wie schafft sie so eine lange Reise? Wissenschaftler*innen haben sie auf ihrem Weg begleitet, um mehr über dieses rätselhafte Verhalten zu erfahren, und machten dabei erstaunliche Entdeckungen.
Freitag, 13.09.2024, 07:05 Uhr
5/5 Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch
aus: Das kleine 1 x 1 der Artenkunde
SWR 14'40''
zum Beitrag in der ARD Mediathek
Häufig wird das Reh für die "Frau" oder das "Kind" vom Hirsch gehalten. Tatsächlich sind Hirsche und Rehe aber zwei verschiedene Tierarten. Die Männchen der beiden Spezies kann man gut an ihren unterschiedlichen Geweihen erkennen. Bei den Weibchen ist die Unterscheidung schwieriger, aber wir zeigen, worauf es ankommt. Ein wichtiger Unterschied liegt in ihrem Verhalten: Rehe sind Einzelgänger, Hirsche leben in Rudeln. Beide Tierarten verbindet aber auch vieles: Sie müssen die gleichen Feinde fürchten, haben ähnliche Nahrungsbedürfnisse und sie tragen Geweihe. Was unterscheidet eigentlich ein Geweih von Hörnern? Sind Hornträger wie Rinder oder Ziegen mit Hirschen oder Rehen verwandt? Der Film klärt die Beziehungen und zeigt, wie die Tiere leben.
Der Quastenflosser
Tauchfahrt in die Urzeit
WDR 14'18''
zum Beitrag auf planet-wissen.de
Seit seiner Kindheit ist der Naturforscher Prof. Hans Fricke vom Quastenflosser fasziniert, und seit vielen Jahren erforscht er den geheimnisvollen Fisch mit den vielen Flossen in den Gewässern der Komoren. Bis zur Entdeckung eines lebendigen Quastenflossers 1938 war dieser nur aus Versteinerungen bekannt und galt als ausgestorben. Der Film begleitet Hans Fricke auf seinen Tauchtouren, wo er das Geheimnis um das Alter der Urzeitfische lüften will. Er klärt über Lebensraum, Lebensweise und die evolutionäre Bedeutung der Quastenflosser auf. Mittlerweile wächst auch auf den Komoren das Bewusstsein dafür, dass die seltenen Tiere geschützt werden müssen, und die Fischer stellen ihre Fischerei-Methoden um, damit nicht so viele Quastenflosser als Beifang enden.