Wunderwigwam Die Welt verändern! Wie funktioniert Demokratie?

König Artur Krater vom Hintermond hält Demokratie und Mitbestimmung für viel zu anstrengend. Am einfachsten ist es doch, wenn einer - also er, der König - alles selbst bestimmt. Schnell, ohne Diskussionen und Streit. Bei einem Besuch auf der Erde erfährt er von der Politologin Nicole Deitelhoff, warum unterschiedliche Meinungen bei Entscheidungen wertvoll sind, wieso es wichtig ist, über Vorschläge und Ideen abzustimmen und weshalb es nie zu früh ist Mitbestimmung zu lernen. Zum Beispiel in der Schule oder in Kinder- und Jugendparlamenten.

Fuchs Fox und Schlange Polly im Wunderwigwam
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Die Maus erklärt Demokratie: In einer Demokratie bestimmt das Volk darüber, wer regiert. In Deutschland geschieht das vor allem über Wahlen.Ein wichtiger Bestandteil unserer Demokratie sind zum Beispiel das Grundgesetz oder auch die Bundesregierung. Auf einer Themenseite hat die Sendung mit der Maus interessante Fakten, Videos und Bilder zum Thema Demokratie gesammelt.

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Wer steckt dahinter?

Expertin
Prof. Dr. Nicole Deitelhoff kennt sich bestens aus mit Demokratie und Mitbestimmung. Sie ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied und Programmbereichsleitung Leibnitz-Institut, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und arbeitet als Politikwissenschaftlerin an der Goethe-Universität Frankfurt. Dort bringt sie jungen Erwachsenen bei, wie unser politisches System in Deutschland funktioniert, aber auch wie in anderen Ländern unterschiedliche Regierungsformen aufgebaut sind. Die schwierigsten Debatten führt sie zuhause, gibt sie zu, mit ihren Kindern. Sie wollen nämlich bei allen Entscheidungen mitreden, ihre Interessen vertreten und mitentscheiden. Das findet sie sehr anstrengend. Aber eben auch sehr wichtig. Ein Grund mehr, sie um Rat zu fragen für diese Wunderwigwam-Folge über Mitbestimmung in einer Demokratie.

Kinderreporter*innen
Die Kinder der Klasse 4b der Engelbert-Humperdinck-Schule in Frankfurt wählen wie jede Klasse ihre Vertretung, also die Klassensprecherinnen oder Klassensprecher. Sie treffen sich regelmäßig in der Schülerkonferenz. Hier haben sie die Gelegenheit, bei Entscheidungen rund um ihre Schule ein Wörtchen mitzureden. Kein Wunder, dass sie richtig viel Ahnung haben, wie Mitbestimmung geht. Aber sie wissen auch genau, dass bei allen Entscheidungen am Ende doch ihre Lehrerinnen und Lehrer das letzte Wort haben. Sie finden: Da geht noch mehr!

Ebba, Stela und Ali vom Kinder- und Jugendparlament in Offenbach haben sich entschieden, dass sie in ihrer Heimatstadt aktiv mitbestimmen wollen. Und sie machen das auch, zum Beispiel wenn es um Spielplätze geht. Da dürfen sie nicht nur mitreden, sondern wirklich mitentscheiden und werden bereits bei der Planung neuer Spielplätze um Rat gefragt. Aber das reicht ihnen nicht: Sie setzen sich ein für noch mehr Mitspracherecht für Kinder in ihrer Stadt.

Autor
Riccardo Mastrocola ist schon eine ganze Weile Radioreporter beim Hessischen Rundfunk und moderiert bei hr-iNFO. Ein Beruf, bei dem er anderen Leuten viele Fragen stellt. Das findet er meistens viel einfacher, als klug antworten zu müssen. Vermutlich ist er deshalb Reporter geworden. Für diese Wunderwigwam-Folge hat er viele Kinder getroffen und war beeindruckt, wie viel sie über Demokratie wissen. Außerdem ist er selbst Papa von zwei Schulkindern, die wie die Kinder von Nicole Deitelhoff ständig mitreden wollen.

Produktionsteam
Redaktion: Stefanie Hatz & Gudrun Hartmann
Regie: Marlene Breuer & Gudrun Hartmann
Sprecher: Matthias Keller
Ton & Technik: Julia Kümmel

Quelle: Hessischer Rundfunk

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