jetzt geht’s los, die gesamte hr-TT-Truppe kurz vor Turnier-Beginn

Nach pandemiebedingter Pause von 2 Jahren richtete der MDR die 64. Tischtennis-Meisterschaften in Osterburg aus. Ein rundum gelungenes Event in der Landes-Sportschule in der Nähe von Magdeburg.

Reiche Ernte in der Altmark

Das TT-Team des hr und die 64. Meisterschaften von ARD, ZDF und Beitragsservice.

Beim „Neustart“ des bundesweit vielleicht ältesten Tischtennis-Turniers präsentierte sich die Delegation des hr in Hochform. Pandemie bedingt war der TT-Klassiker 2020 und 2021 ausgefallen. Nun, da die kleinen weißen Plastikbälle an den dunkelgrünen Tischen wieder fliegen dürfen, erlebte diese wunderbare Veranstaltung im sachsen-anhaltinischen Osterburg vom 26. bis 29. Mai ihre 64. Auflage. Erstmalig hatten unsere Sportfreunde vom MDR das Turnier veranstaltet und in der Landes-Sportschule nördlich von Magdeburg eine erstklassige Organisation mit viel Herz hingelegt, so dass sämtliche der rund einhundert Aktiven sofort höchste Lobeshymnen anstimmten und auch wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlichst für vier tolle Tage bedanken möchten.

Auf dem Weg zu denTT - Meisterschaften in Osterburg

Mixed als feminine hr-Domäne und eine „Königin von Osterburg“

Was das Sportliche anlangt, gab es für die insgesamt zehn Spielerinnen und Spieler aus unseren Reihen in der Altmark eine wahre Medaillenflut. Am Abschlussabend wurden die hr-Blauen gleich zehn Mal aufs Siegerpodest gerufen, wobei Iris Arasimavicius mit ihren drei Titeln aus unserer Erfolgs-Mannschaft noch etwas herausragte. Die „Königin von Osterburg“ holte sich an der Seite von Jeanette Möcks, die unserer Sparte als „Gastspielerin“ angehört und erstmals bei den „Deutschen“ dabei war, den Titel bei den Damen-Teams, gewann mit ihr das Damen-Doppel und zudem Gold im Mixed-Wettbewerb zusammen mit Andy Brefort vom BR.

Jeanette Möcks stand dem kaum nach, holte sich im Mixed gemeinsam mit Vincent Lippert vom BR ebenso Silber wie in der hochklassigen Konkurrenz im Damen-Einzel, in der sich Iris Arasimavicius zu Bronze vorspielte. Dritte Plätze gelangen desgleichen Barbara Vogel und Gordana Schneider als hr-Duo im Team-Wettbewerb sowie auf „eigene Rechnung“ im Seniorinnen-Einzel (Barbara Vogel) bzw. im Mixed (Gordana Schneider an der Seite von Axel Kattner vom RBB). Immerhin einmal Edelmetall brachte die „Männer-Fraktion“ mit nach Frankfurt dank eines dritten Platzes der Kombination Andreas Müller und Peter Abel (SR) im Doppel der Senioren.

Herren-Quartett des hr weiterhin im Kreis der Top-Teams dabei

Als sportlich weitaus größerer Erfolg in der „Kategorie maskulin“ darf gelten, dass es den hr-Männern im Mannschafts-Wettbewerb als Aufsteiger gelang, ihren Platz in der A-Klasse der besten acht Vierer-Teams zu behaupten. Das Kunststück vollbrachte das hr-Quartett in der Aufstellung mit Simon Hauck, Andreas Müller, Markus Walther und Julia Wolf dank eines äußerst spannenden wie umkämpften 4:2-Sieges gegen die Mannschaft vom Zentralen Beitragsservice. Nach den vier Einzeln hatte es 2:2 gestanden, doch zwei furiose Doppel stellten den entscheidenden Sieg sicher und sorgten letztendlich für einen unerwartet guten fünften Platz in der „Elite-Klasse“.

Ein Sonderlob gebührt dabei unserer Julia, die sich fürs Herren-Team zur Verfügung stellte, wichtige Punkte zum Klassenerhalt beitrug und diesmal auf Meriten bei den Damen-Mannschaften verzichtet hatte. Übrigens wurden bei den Männern die hr-Schläger auch fleißig im Feld der „B-Gruppe“ geschwungen. Dort waren insgesamt 12-Mannschaften am Start, wobei Jürgen Greiner und Robert Malzahn in einem hr/ZDF-„Kombi-Team“ mitmischten.

jetzt geht’s los, die gesamte hr-TT-Truppe kurz vor Turnier-Beginn

Nicht sportlicher Erfolg, die spezielle Atmosphäre macht´s

Der größte Erfolg war unser Zusammenhalt. So fasste unser Markus Walther seine persönlichen Eindrücke der vier Altmark-Tage prägnant zusammen. Ein Satz für die Turnier-Chronik, denn einmal mehr und ungeachtet der langen Corona-Unterbrechung seit der letzten Austragung 2019 bei uns in Frankfurt entfalteten diese Meisterschaften jetzt wieder ihren besonderen, unvergleichlichen Charakter. Natürlich wird stets engagiert gespielt und reichlich geschwitzt, doch der sportliche Erfolg ordnete sich über all die Jahre hinweg einem zentralen Grundgedanken ein und unter: Zuallererst sollen diese Meisterschaften ihrem Charakter nach ein sportlich-geselliges Klassen-Treffen des Betriebssports von ARD, ZDF und Zentralem Beitragsservice sein. Dieses Erfolgs- und Betriebs-Geheimnis erklärt zugleich, weshalb sich seit Ende der 50er Jahre alljährlich übers Himmelfahrts-Wochenende TT-Enthusiasten aus allen Himmelsrichtungen auf den Weg machen und keinen Rückfahrt-Stau scheuen.

Die MDR Medaillen

Wohl kaum eine andere Sportart als Tischtennis eignet sich besser dafür, Frauen und Männer, Jung und Alt, Hobby- und Freizeit-Spieler*innen jeden Niveaus zu einer solchen Gemeinschaft zu vereinen. Im Sinne dieser sportfreundschaftlichen, heiteren, lockeren Atmosphäre haben unsere Sport-Freunde vom MDR bei ihrer Premiere als Gastgeber vollkommen ins Schwarze getroffen – und im Übrigen sofort auch unsere drei „Neulinge“ Jeanette Möcks, Simon Hauck und Robert Malzahn vom Charme dieser Veranstaltung fasziniert. Zuvor hatten unsere Rekord-Teilnehmer Barbara Vogel und Jürgen Greiner den „Novizen“ schon einiges von diesem „TT-Klassiker“ und seiner speziellen Atmosphäre berichtet. Was aber sind ausführliche und mit Anekdoten geschmückte Schilderungen gegen das persönliche Live-Erlebnis. Zum nächsten Mal wieder zu erleben und hautnah zu spüren im kommenden Jahr, wenn die TT-Sparte des RBB zur 65. Auflage einlädt.