Schätze aus dem hr-Archiv 1963: Neue Mensa in Frankfurt

Schluss mit der Pause im Keller: Nach zwei Jahren Bauzeit ist die neue Mensa der Frankfurter Universität endlich fertig und löst ein viel kritisiertes Provisorium in Kellerräumen & Co. ab. Neben neuen Räumen wartet auch neue Technik auf die hungrigen Studierenden.

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In der neuen Mensa in Frankfurt stehen viele Studenten hinter der neuen Essensausgabe mit Drehscheiben in der Theke an.
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Zwar verzichtete man bei der Planung "auf Experimente wie vollautomatische Kochmaschinen und Fließbänder. Treu und brav sind deshalb auch allmorgendlich zwölf Frauen mit Kartoffelschälen beschäftigt." Schließlich machte man anderswo "mit der Vollautomatik trübe Erfahrungen". Aber dennoch kann die neue Mensa der Frankfurter Universität 1963 mit High-Tech wie münzbetriebenen Drehscheiben bei der Essensausgabe aufwarten.

Bei diesem Service wurde allerdings auch das Essen etwas teurer. "Bei den Studikern, die nicht alles kritiklos hinnehmen, rief dieser neue Preis, der um 40 Pfennig höher liegt, als in der alten Mensaküche, bereits Unwillen hervor." Jedoch können sie sich nun auf den Luxus von Getränkeautomaten freuen, die in der Stunde 500 Tassen oder Gläser Kaffee, Bier oder Fruchtsaft ausschenken können.

Auch Platzprobleme und Stress beim Essen gehören nun der Vergangenheit an: Mit 1.000 Sitzplätzen hat die neue Mensa nun genug Kapazitäten für alle. "Der Student kann also in Ruhe zu Mittag essen, ohne von Studenten, die auf seinen Sitzplatz warten, gedrängt zu werden."

Der Beitrag war am 16. Februar 1963 in der "Hessenschau" zu sehen.

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Quelle: Hessischer Rundfunk