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Schätze aus dem hr-Archiv – 1965: Preissturz im Tourismus

Schwarz-Weiß-Bild: Ein Paar lässt sich an einer Fischtheke von einer Verkäuferin mit einer Broschüre über Reisen informieren.

Österreich, Italien, Spanien oder die Niederlande: Diese Länder gehörten 1965 zu den beliebtesten Reisezielen der Westdeutschen. Buchen konnten Touristen aber nicht mehr nur klassisch im Reisebüro, sondern auch neben der Tiefkühltheke.

Neben den klassischen 2.500 Reisebüros, buhlten 1965 auch Versandhäuser und Konsumgenossenschaften um "einen der beliebtesten Kunden auf dem deutschen Markt": den Touristen.

"Dem Urlauber bieten die Reiseveranstalter alles, was sein Herz begehrt". "Er kann mit dem Schlafsack in Grönland über das ewige Eis wandern" oder "während der Ferien als Waldarbeiter oder Landschaftspfleger halbtägig" arbeiten. Erholung ist eben Ansichtssache.

Egal welches Angebot: Die Preise "waren noch nie so günstig wie in dieser Saison". Im stark expandierende Fremdenverkehr, der "Industrie ohne Schornsteine", entbrannte ein neuer Konkurrenzkampf. Urlaub ließ sich nicht mehr nur im Reisebüro buchen. Reiseangebote wurden auch "zwischen Tiefkühlkost und Brathähnchen" angeboten. So ließ sich die Ferienreise "im Einkaufsnetz nach Hause tragen".

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