Syrien, Ghuta: Ein Kind schiebt sein Fahrrad an Gebäuden vorbei, die durch Angriffe der syrischen Luftwaffe zerstört wurden.

Von dem Mythos Trümmerfrau über den Krieg in Syrien bis hin zur Unterscheidung von Patrotismus und Nationalismus - Themen in "Wissen und mehr" im hr-fernsehen.

Montag, 18.05.2020, 07:10 Uhr

Mythos Trümmerfrau
aus: Akte D
WDR 28'44''

Vor mehr als 70 Jahren begann der Aufstieg eines Mythos, der neben der Währungsreform und dem Wirtschaftswunder zu den festen Gründungslegenden der deutschen Nachkriegszeit gehört. Die Rede ist vom "Mythos Trümmerfrauen". Die Dokumentation unternimmt eine kritische Würdigung dieser Gründungslegende. In einer spannenden Spurensuche deckt der Film auf, wie vieles von dem, was wir bis heute über den Wiederaufbau der Nachkriegsjahre zu wissen glauben, sich damals tatsächlich ganz anders zutrug. Der Film folgt der Figur der Trümmerfrau durch die Zeit und zeigt, wie ihre Legende in den sieben Jahrzehnten ständig umgestrickt wurde.

Dienstag, 19.05.2020, 07:15 Uhr

Kinder spielen im zerstörten Atarib in Syrien.

Nachrichten aus Syrien - The war on my phone
WDR 29'30''

Amjad, Omar, Zena und Shahinaz aus Syrien sind eigentlich angekommen in Europa und leben in Sicherheit. Doch innerlich sind sie zerrissen, weil Verwandte und Freunde aus der syrischen Heimat ihnen Tag für Tag die Kriegsrealität aufs Smartphone schicken: Videos über Bombardierungen und Nachrichten über den Alltag unter IS-Kontrolle. Der Film "Nachrichten aus Syrien" zeigt sehr persönliche Geschichten aus dem Kriegsgebiet und wie sie den Alltag der Geflüchteten hier in Deutschland prägen.

Mittwoch, 20.05.2020, 07:15 Uhr

Das Wunder von Trani
WDR 28'55'

Am frühen Morgen des 18. September 1943 rückt eine Einheit Wehrmachtssoldaten in die kleine süditalienische Hafenstadt Trani ein. Ihr Befehl lautet: die Gefangennahme von fünfzig männlichen Geiseln, deren Abtransport und anschließende Erschießung vor den Toren der Stadt. Eine Vergeltungsmaßnahme - wenige Tage zuvor sind in Trani fünf deutsche Soldaten aus dem Hinterhalt getötet worden. Nun sollen für jeden getöteten Deutschen zehn unschuldige italienische Männer sterben. Die Bewohner der Kleinstadt sind in hellem Aufruhr. Immer mehr Gefangene werden von schwer bewaffneten deutschen Soldaten in die Mitte des Marktplatzes getrieben. Quälende Stunden vergehen. Am Nachmittag gibt der Offizier plötzlich die Anordnung zum Aufbruch. Die Soldaten packen ihre Maschinengewehrgeschütze zusammen, besteigen die Lastwagen und fahren davon. Ohne die Gefangenen. Man glaubt an ein Wunder und daran, dass der deutsche Offizier sich nun wohl für seine Befehlsverweigerung verantworten müsse. Wenige Tage später ziehen alliierte Truppen in der Stadt ein - ohne weiteres Blutvergießen. Der Name und das wahre Schicksal des deutschen Offiziers bleiben lange unbekannt. Mehr als sechzig Jahre später reist Heino Niehaus noch einmal nach Trani. Er ist der letzte noch lebende Soldat der deutschen Einheit, die damals zur Erschießung der Geiseln in Trani eingerückt war. Durch ihn kann die Geschichte des Wunders von Trani zu Ende erzählt werden.'

Donnerstag, 21.05.2020

An Christi Himmelfahrt entfällt "Wissen und mehr"

Freitag, 22.05.2020, 07:15 Uhr

Nationalismus - wo der Spaß anfängt und wo er aufhört
aus: Respekt
ARD-alpha (BR) 28'02''

Stolz zu sein auf sein Land, auf seine Nation - ist das eigentlich ganz normal oder schon politisch anrüchig? Wo die Grenze zwischen Nationalismus und Patriotismus verläuft und wann es gefährlich wird, zeigt die RESPEKT-Reportage.